Steuererklärungen: Päckli-Aufwand für Zürcher Gemeinden
Steuererklärungen können digital eingereicht werden. Doch viele Zürcher bevorzugen weiterhin die Papierform. Für die Gemeinden ist das mitunter schlecht.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Zürich sind bis Monatsende die Steuererklärungen fällig.
- Sie können digital eingereicht oder in Papierform an das Scan-Center geschickt werden.
- Viele Zürcher geben sie aber noch immer in der Gemeinde ab, was dort für Aufwand sorgt.
Der Endspurt für den alljährlichen Marathon im Ausfüllen der Steuererklärung läuft im Kanton Zürich. Bis Ende des Monats bleibt noch dafür Zeit.
Eingereicht werden können die Steuererklärungen inzwischen bequem online. Doch nach wie vor bevorzugen viele Zürcher die Papierform. Und nicht wenige werfen die Erklärung in den Briefkasten ihrer Gemeinde. Für diese bedeutet das Mehrarbeit – und einen gewissen Päckli-Aufwand, wie die «Zürichsee-Zeitung» schreibt.
Zuständig sind die Gemeinden eigentlich nicht. Wer seine Steuern auf Papier erklärt, muss seine Unterlagen an das Stadtzürcher Scan-Center schicken. Weil aber bekannt ist, dass das nicht alle machen, beschäftigt das Scan-Center einen Kurier, der regelmässig die grösseren Gemeinden abfährt. Dort sammelt er die Steuererklärungen ein.
Kleine Gemeinden müssen Steuererklärungen an Scan-Center schicken
Vor Problemen stehen hingegen die kleinen Gemeinden. Dort macht der Kurier nämlich nicht Halt. Die Folge: Sie müssen die erhaltenen Steuererklärungen selbst per Post ans Scan-Center schicken.
Und das bringe einigen Aufwand mit sich. Per Päckli-Post werden die Steuererklärungen verschickt, erklärt Daniel Wenger (FDP), Ressortvorsteher Finanzen und Steuern in Hombrechtikon der «Zürichsee-Zeitung».
Es mussten spezielle Kartonschachteln angeschafft und die Pakete jeweils selbst zur Post gebracht werden.
In den kleineren Gemeinden kommen zwar keine Unmengen an Steuererklärungen an. Aber bei zwei bis fünf pro Tag läppert sich die Menge auch.