Stiftung unter Schneider-Ammann Patronat vergibt bald Risikokapital
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swiss Entrepreneurs Foundation will ab den Sommerferien Risikokapital vergeben.
- Schirmherr Johann Schneider-Ammann möchte dafür 500 Millionen Franken zusammenbekommen.
Die Swiss Entrepreneurs Foundation unter der Schirmherrschaft von Bundesrat Johann Schneider-Ammann vergibt ab den Sommerferien Risikokapital. Die Äufnung von 500 Millionen Franken will sie ein Jahr verspätet bis Ende 2018 erreichen.
«Die Konstruktion des Fonds hat mehr Zeit gebraucht als erwartet, doch nach den Sommerferien können wir loslegen», sagte der Sprecher der Swiss Entrepreneurs Foundation, Lorenz Furrer, am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Günstiges Risikokapital
Die Stiftung mit prominenter Unterstützung habe bereits viele Anfragen erhalten. Jungunternehmen in der Wachstumsphase können ihre Gesuche für günstiges Risikokapital nach dem Start einreichen, wie Furrer ausführte.
Finanziert werden soll die Stiftung ausschliesslich mit privaten Geldern, wie Stiftungsschirmherr Johann Schneider-Ammann letzten Sommer bekannt gab. Damals hatten rund fünfzehn Firmen, darunter die UBS, die Credit Suisse und die Mobiliar, sowie Einzelpersonen bereits 300 Millionen Franken zugesagt.
Das ambitiöse Ziel, bis Ende 2017 eine halbe Milliarde Franken zusammenzubringen, wurde aber bis letzten Monat nicht erreicht. In einem Interview mit dem «Bieler Tagblatt» im April sprach der Bundesrat von total rund 300 Millionen Franken.
Stiftung wird diverse Beteiligungen haben
Während die Finanzierung für die frühe Forschungs- und Erfindungsphase von Jungunternehmen in der Schweiz laut Schneider-Ammann kein Problem ist, mangelt es an Risikokapital für die nächste Phase bis zur Marktreife des Produkts. Für diese Phase, auch Todestal genannt, brauche es Maschinen und Mitarbeitende, die kosteten.
Die Swiss Entrepreneurs Foundation will helfen, diese Phase mit Risikokapital zu günstigen Konditionen zu überbrücken. Durch das Venture-Kapital wird der Fonds zu diversen Beteiligungen kommen, wie Furrer ausführte. «Von denen werden die einen oder anderen etwas abwerfen», sagte er.