Strassenumfrage: Was machen Schweizer, wenn Rauchen teurer wird?
Die Anti-Tabak-Lobby will den Zigarettenpreis auf 14 Franken erhöhen. Nau.ch hat auf den Zürcher Strassen nachgefragt, was das für die Bevölkerung bedeutet.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die «Arbeitsgruppe Tabakprävention Schweiz» will den Zigaretten-Preis erhöhen.
- Ein Päckli soll künftig 14 Franken kosten.
- Sind Konsumenten in der Schweiz bereit, soviel zu bezahlen?
Für Raucher könnte es bald richtig teuer werden. Die Schweizer Anti-Tabak-Lobby «Arbeitsgruppe Tabakprävention Schweiz» will die Preise erhöhen.
Wie die «NZZ am Sonntag» berichtete, soll der Päckli-Preis fast verdoppelt werden. 14 Franken für eine Schachtel, das günstigste Päckchen soll es für 10,20 Franken geben.
Sind Schweizerinnen und Schweizer wirklich bereit, soviel für ihre Sucht zu bezahlen? Nau.ch hat in Zürich auf den Strassen nachgefragt.

Nina aus Zürich erklärt beispielsweise: «Die Preiserhöhung kann unterbewusst dazu führen, dass man etwas sparsamer damit umgeht. Und doch mal ein Päckli weniger kauft.» Für sie sei das Rauchen vor allem Routine und Gewohnheitssache – zum Teil natürlich aber auch ein Genuss.
Das Rauchen ganz aufhören?
Für den Zürcher Julian eilt die ganze Überlegung noch nicht so. «Ich muss das anschauen, sobald es so weit ist.» Möglicherweise würde er dann eine Alternative suchen oder ganz aufhören. Momentan sei er aber nicht an diesem Punkt, das Rauchen aufzugeben.
«Ich hoffe nicht, dass der Preis so steigt», bibbert Rafael aus Bern. «Ich würde wohl weniger rauchen oder ganz aufhören oder mehr von den Kollegen schnorren.»