Starke Unwetter und Regenfälle in den vergangenen Tagen führten zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Eine Person wird weiterhin vermisst.
Klimawandel
Das Unwetter hat im Misox GR Spuren der Verwüstung hinterlassen. - keystone

Im Bündner Südtal Misox wird nach den heftigen Unwettern vom vergangenen Wochenende weiterhin eine Person vermisst. Die Suchaktion dauert an.

Gesucht werde mittlerweile ausschliesslich am Boden mit Unterstützung von Förstern und der Wildhut. Auf weitere Helikopterflüge werde verzichtet, hiess es bei der Kantonspolizei Graubünden am Samstag auf Anfrage.

Gefundene Leiche noch nicht identifiziert

Die weibliche Leiche, die am Donnerstag aus dem Fluss Moesa geborgen wurde, konnte bisher nicht identifiziert werden, sagte der Sprecher weiter. Bereits am vergangenen Sonntag bargen die Einsatzkräfte eine männliche Leiche aus der Moesa. Am Tag davor konnte eine Überlebende aus den Schuttmassen befreit werden.

Am vergangenen Freitagabend hatte ein heftiges Unwetter im Bündner Südtal zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Ein Murgang erfasste das Dorf Sorte der Gemeinde Lostallo. 290'000 Kubikmeter Geröll und Schlamm müssen weggeräumt werden.

Die Autobahn A13 wurde vom Fluss Moesa auf einer Länge von 200 Metern weggerissen. Am 10. Juli soll sie bereits wieder einspurig befahrbar sein. Die Kantonsstrasse durchs Misox ist mittlerweile wieder frei, jedoch ausschliesslich für den Lokalverkehr geöffnet. Wer sie befahren will, braucht eine Bewilligung.

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