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Wolf verirrt sich auf San Bernardino-Nationalstrasse im Misox

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Mesocco,

Ein Wolf verirrte sich am Mittwochmorgen im Misox auf die A13 und konnte die Strasse wegen Wildschutzzäunen nicht sofort verlassen.

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Ein Wolf verirrte sich am Mittwochmorgen im Misox auf die A13 und blieb aufgrund von Wildschutzzäunen auf der Fahrbahn. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/ARMIN WEIGEL

Ein Wolf hat sich am Mittwochmorgen im Misox auf die A13 verirrt und für Aufregung gesorgt. Wegen der Wildschutzzäune konnte das Grossraubtier die San Bernardino-Nationalstrasse nicht sofort verlassen. Polizei und Wildhut standen im Einsatz und halfen dem Wolf.

Der Wolf auf der Fahrbahn wurde gegen 8 Uhr morgen gemeldet, wie die Medienstelle der Bündner Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zu Verkehrsmeldungen von Radio SRF erklärte. Die Einsatzkräfte hätten daraufhin alle Durchgänge im Wildschutzzaun geöffnet, um dem Tier zu ermöglichen, die Nationalstrasse wieder zu verlassen.

Polizei meldet keine weiteren Gefahren

Bis 10 Uhr sei der Wolf zwischen Mesocco und Pian San Giacomo wiederholt auf der Fahrbahn gesichtet worden, danach sei das Tier weg gewesen, sagte Polizeisprecher Markus Walser. Vom Grossraubtier ging auf der Fahrbahn die gleiche Gefahr aus wie von anderen Tieren. «Wir hatten schon Hirsche und sogar einen Esel auf der Autostrasse, jetzt war es halt ein Wolf», sagte Walser.

Es ist erst das zweite Mal, dass sich ein Wolf auf die quer durch Graubünden führende A13 verlaufen hat. 2022 wurde ein erwachsener Wolfsrüde auf der A13 bei Landquart GR überfahren. Das Tier war mutmasslich über eine Autobahnausfahrt auf die Fahrbahn gelangt.

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Nach einer umfangreichen Untersuchung des Autorenkollektivs Linnell et al. gab es von 1950 bis 2000 in Europa (ohne UdSSR/Russland) 50 Angriffe auf Menschen mit 9 Todesopfern; 38 dieser Angriffe mit 5 Todesopfern entfielen auf tollwütige Wölfe. Weltweit ereigneten sich im selben Zeitraum 1141 Angriffe mit 331 Todesopfern. 7 von 10 Angriffen, aber nur jedes 7. Todesopfer, wurden von tollwütigen Wölfen verursacht. Eine Sonderrolle spielte Indien: Dort fanden 91% der tollwutfreien Angriffe statt, die 97% der Todesopfer zur Folge hatten; außerhalb von Indien gab es in den 51 betrachteten Jahren 8 Todesopfer nicht tollwütiger Wölfe. Auffällig war auch die Lage im Iran, wo es zu 59% der weltweit durch Tollwut verursachten Angriffe kam. Die tödlichen Angriffe tollwutfreier Wölfe in diesem Zeitraum betrafen in 4 von 5 Fällen Kinder unter 10 Jahren. Das übrige Fünftel betraf die Altersgruppe der 10- bis 18-Jährigen sowie eine über 18-jährige Frau. Dagegen waren bei Angriffen tollwütiger Wölfe erwachsene Männer die größte Opfergruppe.

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