Sulzer: US Sanktionen kosten Unternehmen zehn Millionen Franken
Sulzer hat im ersten Quartal wieder mehr Aufträge empfangen können. Das Unternehmen vermutet, dass im Laufe des Jahres zehn Millionen Franken Kosten anfallen werden. Ursache sind US-Sanktionen gegen russische Oligarchen, darunter Sulzers Hauptaktionär Viktor Vekselberg.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Industrieunternehmen Sulzer plant mit zehn Millionen Kosten im 2018.
- Anlass dafür sind US-Sanktionen gegen russische Oligarchen, darunter Hauptaktionär Viktor Vekselberg.
Der Industriekonzern Sulzer rechnet damit, dass wegen US-Sanktionen dieses Jahr Kosten von rund zehn Millionen Franken anfallen. Der Normalbetrieb sei wieder aufgenommen worden. Der Auftragseingang stieg im ersten Quartal deutlich.
Record first quarter order intake (OI) – operations back to normal: OI up by 18.6% on a currency-adjusted basis, by 12.8% organically – #Sulzer confirms outlook https://t.co/vHp4dTYHy9 #Q1 #OrderIntake
— Sulzer (@SulzerLtd) April 19, 2018
Zu den Kosten führen die Rechtshilfe sowie die kurzzeitige Unterauslastung und anschliessende Nachproduktionen in den US-Fabriken, wie Sulzer am Donnerstag mitteilte. Der genaue Betrag müsse noch ermittelt werden.
«Kunden bleiben loyal»
Obwohl das Geschäft im Zusammenhang mit den vom US-Finanzministerium verhängten Sanktionen kurzfristig erheblich beeinträchtigt worden sei, rechnet Sulzer nicht mit längerfristigen Auswirkungen auf seine Geschäfte. «Die Kunden sind Sulzer gegenüber loyal geblieben», schreibt Sulzer in einer Mitteilung.
Um Russland zu bestrafen, belegten die USA russische Oligarchen mit Sanktionen, darunter auch Sulzers Hauptaktionär Viktor Vekselberg. In der Folge durfte der Zulieferer der Öl und Gasindustrie in den USA keine neuen Verträge abschliessen, auch die US-Konti des Unternehmens waren blockiert.