Bei der Suva wurden 2019 rund 0,8 Prozent mehr Unfälle vermeldet. Besonders im Winter gab es mehr Skiunfälle.
suva
Die Suva verzeichnet für 2019 mehr Unfälle. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 0,8 Prozent mehr Unfälle verzeichnet der Unfallversicherer Suva für 2019.
  • Vor allem Skiunfälle kamen ausserordentlich häufig vor.
Ad

Rund 480'000 Unfälle sind im vergangenen Jahr beim Unfallversicherer Suva gemeldet worden. Das sind 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der sonnige und schneereiche Winter führte zu einem starken Anstieg von Skiunfällen, weil mehr Skifahrer auf den Pisten unterwegs waren.

Der Anstieg der Skiunfälle betrug 6,9 Prozent, wie die Suva in einer Medienmitteilung vom Mittwoch schreibt. Ein Viertel der insgesamt 14'870 Skiunfälle ereignete sich im Februar.

Meiste Unfälle im Sommer

Zu den meisten Freizeitunfällen kommt es allerdings in den Sommermonaten zwischen Juni und August. Über das ganze Jahr betrachtet registrierte die Suva denn auch die meisten Unfälle beim Fussballspielen (über 27'000). Aber auch beim Wandern und Spazieren (rund 23'000) sowie beim Velofahren und Biken (über 18'000).

Sportliche Seniorinnen und Senioren

Seniorinnen und Senioren sind aktiver als früher und treiben mehr Sport in ihrer Freizeit. Die stärkste Zunahme aller Freizeitunfälle verzeichneten im vergangenen Jahr denn auch die über 60-Jährigen (+4,0 Prozent). Bei allen anderen Altersklassen haben sich die Unfallzahlen moderat oder kaum verändert.

SUVA SAC
Die meisten Unfälle passieren in den Sommermonaten beim Wandern und Velofahren. (Symbolbild) - Keystone

In absoluten Zahlen sind die 20- bis 29-Jährigen und die 30- bis 39-Jährigen aber immer noch häufiger von Freizeitunfällen betroffen.

Mehr Unfälle seit Mitte der 80er

Seit Mitte der 1980er Jahre ereignen sich in der Schweiz mehr Freizeitunfälle als Berufsunfälle. Das Verhältnis liegt aktuell bei 60 Prozent Unfälle in der Freizeit und 40 Prozent bei der Arbeit.

suva
Die Zahl der Berufsunfälle stieg um 1,3 Prozent. (Symbolbild) - keystone

Die Zahl der Berufsunfälle stieg im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent. Dies deckt sich laut Suva mit der Zunahme der Zahl der Beschäftigten. Die Zahl der Freizeitunfälle stieg um 0,9 Prozent. Bezogen auf die versicherten Personen bedeutet dies eine leichte Abnahme der Freizeitunfälle gegenüber dem Vorjahr.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Suva