Suva verzeichnet steigende Zahl an «Stand Up Paddling»-Unfällen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Unfälle beim Stand Up Paddling steigt
- Die Suva ruft deswegen zu vermehrten Sicherheitsvorkehrungen und richtiger Ausrüstung auf.
Die Trendsportart sei nicht so harmlos, wie das ruhige Gleiten übers Wasser aussehe, teilte die Suva am Dienstag mit. Das Stehpaddeln sehe auf den ersten Blick einfach aus, verlange aber Können.
Die Unfallversicherer registrieren pro Jahr rund 500 Unfälle, die beim Stand Up Paddling passieren. Seit dem Einsetzen des Booms 2015 habe die Zahl der Unfälle um rund 50 Prozent zugenommen, teilte die Suva mit.
Gefahren gibt es offenbar viele. Die Stehpaddler verlieren das Gleichgewicht, prallen aufs Brett, verletzen sich mit dem Paddel selbst oder unter Wasser an spitzen Steinen. Die Folgen sind Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen oder offene Wunden an den Füssen. Aber auch Verletzungen an den Händen, am Gesicht, an den Zähnen oder am Gesäss kommen vor.
Hinweise der Suva
Die richtige Ausrüstung sowie Sicherheitsvorkehrungen verminderten das Unfallrisiko, schreibt die Suva. Die Leine, mit der das Brett am Paddler befestigt wird, sollte so lang sein, dass das Board den stürzenden Paddler nicht trifft.
Damit sie in einem stark fliessenden Gewässer wenn nötig gelöst werden kann, sollte sie um den Bauch und nicht am Fuss befestigt sein. Pflicht ist in der Schweiz das Mitführen einer Schwimmhilfe, sobald man sich mehr als 300 Meter vom Ufer entfernt. Das Tragen wird empfohlen. Empfohlen wird ferner auch ein Hitze- und Kälteschutz.