SVP Zürich orientiert über Reorganisation der Parteileitung
Umbruch bei der Zürcher SVP: Die Zürcher Sektion wechselt die Parteileitung aus. Neuer Präsident soll Patrick Walder werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher SVP wechselt die Parteileitung aus.
- Sie reagiert damit auf die Schlappe bei den kantonalen Wahlen vom vergangenen März.
- Neuer Präsident soll der 31-jährige Patrick Walder werden.
An einer ausserordentlichen Kantonalvorstands-Sitzung verabschiedete die SVP am Montagabend die Reorganisation der Parteileitung. Der 31-jährige Patrick Walder soll das Präsidium übernehmen.
Unterstützt wird der Dübendorfer Gemeinderat von drei Vize-Präsidenten. Toni Bortoluzzi (72), Elisabeth Pflugshaupt und Orlando Wyss.
Walder ist froh, dass er ein Team mit so viel Erfahrung an seiner Seite habe. Denn: «Die Lebenserfahrung fehlt mir noch.»
Dieses Präsidium wird am Dienstag der Delegiertenversammlung zur Wahl vorgeschlagen.
SVP Zürich braucht frischen Wind
Die Zürcher SVP befindet sich im Umbruch. Wie am vergangenen Freitag bekannt wurde, tritt nach der Wahlschlappe vom vergangenen März die Parteileitung zurück.
Neben dem amtierenden Parteipräsidenten Konrad Langhart treten auch die beiden Vizepräsidenten Gregor Rutz und Stefan Schmid zurück. Auch Parteisekretär Roland Scheck und sein Stellvertreter Christoph Bähler nehmen ihren Hut.
«Klimahype» als Auslöser?
Hat die SVP die ganze Klimadebatte ein wenig verschlafen? Für Gregor Rutz war das Thema am Wahlsonntag noch «massiv überbewertet». Gegenüber Nau sagte er, es seien «eher Schönwetter-Kapitäne, die gewählt wurden.»
Die Klimadebatte hat bei den Kantonsratswahlen ihre Wirkung gezeigt. Die SVP verlor neun Sitze, die GLP und die Grünen konnten je neun Sitze dazu gewinnen. Den Grünen gelang mit Martin Neukom sogar den Sprung in den Regierungsrat.
