Swiss: Grosser Passagier-Zoff beim USA-Rückflug nach Zürich
Auf dem Rückflug von New York nach Zürich kommt es im Flieger der Swiss zum grossen Passagier-Zoff. Auslöser: Ein Mann stellt seine Rückenlehne tiefer...
Das Wichtigste in Kürze
- Als ein Mann auf dem USA-Flug nach Zürich die Rückenlehne verstellt, kommts zum Streit.
- Im Langstrecken-Flugzeug der Swiss muss das Bordpersonal anrücken.
- Die Airline empfiehlt, dass man sich mit dem Sitznachbar jeweils kurz verständigt.
Montagabend, Rückflug von New York nach Zürich. Die Passagiere haben in der Langstrecken-Maschine der Swiss gerade das Riz-Casimir-Znacht gegessen. Es ist 23.15 Uhr – Zeit zum Film-Schauen und Schlafen.
Das denkt sich auch ein Mann in der Reihe 42. Und stellt bei seinem Sitz die Rückenlehne herunter. Mit dem Ausruhen wird es aber nichts...
Denn: Dem Passagier hinter ihm passt das überhaupt nicht. Wild poltert er auf den Vordersitz los, ruft lautstark aus. «Sie klemmen mir die Beine ein!»
Sein Vordermann solle die Lehne sofort wieder hochstellen – er könne so nicht entspannen.
Nun schalten sich die anderen Fluggäste aus den beiden Reihen ein. Schnell wird klar, dass es der Polterer wohl übertrieben hat. Er wird darauf hingewiesen, dass sein vorderer Sitznachbar nichts dafürkönne, dass es die Funktion in den Sitzen gebe.
Ein Steward eilt herbei, schaltet sich in den Streit ein und versucht zu vermitteln. Es dauert rund drei Minuten, bis sich die Gemüter wieder einigermassen beruhigt haben. Der vordere Passagier versucht fortan, in aufrechter Position zu schlafen...
Das empfiehlt die Swiss, wenn es zum Rückenlehnen-Zoff kommt
Die Swiss bestätigt auf Anfrage von Nau.ch, dass es im Thema Rückenlehnen gelegentlich zu Diskussionen zwischen Passagieren kommt. Zum entsprechenden Flug habe es keine interne Meldung gegeben.
Doch wie verhält man sich im Thema Rückenlehnen richtig? «Sicher ist es von Vorteil, wenn man sich mit der Person, die hinter einem sitzt, kurz verständigt. Beziehungsweise sie informiert, bevor man die Rückenlehne herunterstellt.»
Gleich wie die Passagiere neben dem Zoff-Passagier bestätigt aber auch die Swiss: Ein Recht auf Poltern gibt es nicht. «Grundsätzlich steht es jedem Fluggast frei, die für ihn bevorzugte Position der Rückenlehne zu wählen.» Davon ausgenommen seien natürlich bestimmte Flugphasen, wie Start und Landung.
Die Swiss «baut darauf, dass sich unsere Passagiere untereinander verständigen». Ist dies aber – wie im Video oben – nicht möglich, kann das Kabinen-Personal hinzugezogen werden. Dieses würde dann prüfen, ob sich einer der Passagiere umsetzen kann.
Übrigens: In den neueren Kurzstrecken-Flugzeugen der Swiss gibt es solche Diskussionen nicht mehr. Vor rund vier Jahren wurde der erste Airbus A320 Neo in Empfang genommen. In der Economy Class sind die Rückenlehnen fixiert und nicht mehr nach hinten verstellbar. So sollen Konflikte vermieden werden.