Swiss und Kabinenpersonalgewerkschaft einigen sich auf neuen GAV
Nach monatelangen Verhandlungen haben die Fluggesellschaft Swiss und die Kabinenpersonalgewerkschaft Kapers eine Einigung für einen neuen GAV erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der monatelange Streit zwischen der Swiss und dem Kabinenpersonal scheint beendet.
- Man habe sich auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag einigen können, so die Gewerkschaft.
- Über die Details wurde vorerst Stillschweigen vereinbart.
Nach monatelangen Verhandlungen haben die Fluggesellschaft Swiss und die Kabinenpersonalgewerkschaft Kapers eine Einigung für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) erreicht. Dazu haben sie eine Absichtserklärung (so genanntes Memorandum of Understanding) unterschrieben, wie Kapers am Freitagabend in einem Communiqué bekannt gab.
Im Moment werde der der Vertrag redigiert und finalisiert. Dazu hätten beide Seiten eine Geheimhaltung vereinbart, hiess es weiter. Im Anschluss daran werde der Vertrag den stimmberechtigten Kapers-Mitgliedern mit Beginn der Vernehmlassungsphase am 10. November zur Verfügung gestellt und zur Abstimmung gebracht.
Gewerkschaft will über neuen GAV noch dieses Jahr abstimmen
Für eine Annahme des neuen GAV sei gemäss Kapers-Statuten eine Zweidrittelmehrheit notwendig, schrieb die Gewerkschaft. Die Abstimmungsphase endet am 20. Dezember 2023. Bei einer Annahme tritt der neue Gesamtarbeitsvertrag am 1. Januar 2024 in Kraft.
Das Ringen um einen neuen GAV dauert nun schon geraume Zeit. Der alte GAV läuft Ende April 2024 aus. Ende Dezember hatten sich die Swiss und die Gewerkschaft des Kabinenpersonals Kapers auf einen neuen GAV geeinigt. Dieser wurde Anfang Jahr allerdings in einer Abstimmung von den Kapers-Mitgliedern abgelehnt.
Im Mai sprachen sich die Kapers-Mitglieder dann für die Kündigung des bestehenden GAV aus. Nach der Kündigung des GAV traten die Vizepräsidenten von Kapers, Lukas Krupitza und David Martinez, im Juni zurück.