Die neue Airline Swiss Skies will internationale Billigflüge ab Basel fliegen. Die Gründer sprechen über ihre ambitionierten Pläne für den EuroAirport.
Projekt Swiss Skies: Nau informiert über das neue Langstreckenflug-Projekt der Swiss Skies. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss Skies will von Basel aus Langstrecken-Billigflüge anbieten.
  • Innert 5 Jahren sollen 38 Flugzeuge 3,8 Millionen Passagiere in 46 Destinationen bringen.

Mittels eines Fundraising-Prozesses sollen mindestens 100 Millionen Franken beschafft werden, um die erste Schweizer Billig-Airline Swiss Skies in der zweiten Jahreshälfte 2019 zu gründen. Die Fluggesellschaft wird ihr Debüt im trinationalen Basler Raum geben. Swiss Skies wird rund 5000 Arbeitsplätze in der Region schaffen, von denen die Hälfte direkt mit flughafenbezogenen Unternehmen verbunden sein wird.

Das leere Rollfeld mit dem Flughafengebäude im Hintergrund am EuroAirport in Basel.
Das leere Rollfeld mit dem Flughafengebäude im Hintergrund am EuroAirport in Basel. - Keystone

Swiss Skies will insbesondere Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen, indem sie regionale, nicht überlastete und kostengünstige Flughäfen nutzt, um neben der reduzierten Reisezeit auch die Reisekosten um 30% zu senken: Sie wollen also Billigflüge auf der Langstrecke anbieten. «Wir bieten aus kleineren Ursprungsmärkten, wie der Region Basel, heraus einen Direktflug in das langstrecken Ausland an», erklärt Mitgründer Armin Bovensiepen. Die Kunden könnten sich dabei das Produkt selbst zusammenstellen.

Veränderungen im Markt und bei der Technologie öffneten ein neues Kapitel in der Industrie: Die Entwicklung der Langstrecke hin zu tiefen Kosten und Komplexität. Das neue Flugzeug A321neo von Airbus ermögliche es, mit tieferen Kosten und weniger Plätzen auf der Langstrecke zu fliegen. Am Vortag hatten sie sich in Basel mit Investoren getroffen. Zu den Ergebnissen hielten sie sich am Freitag bedeckt.

Schnelles Wachstum vorgesehen

Die Gründer zeigten sich zuversichtlich, bis Ende Jahr eine erste Tranche für das Startkapital zusammenzubringen. So koste allein die Gründung 15 Millionen. Als Geldquellen wollen die vier neben lokalen Investoren in Basel das eigene Umfeld sowie auch internationale Grossinvestoren ansprechen. Wie viel Geld bereits von wem beisammen sei, könne man nicht offenlegen.

Die Pläne des Projekts Swiss Skies sehen ein schnelles Wachstum vor: Innerhalb von fünf Jahren sollen 38 Flugzeuge 3,8 Millionen Passagiere in 46 Destinationen bringen. Die Flugzeuge sollen dabei eine Auslastung von 82 Prozent erzielen, der Umsatz soll sich auf 1,5 Milliarden Franken belaufen. Welche Flughäfen noch angesteuert werden, wurde nicht verraten.

Swiss Skies Projekt: Interview mit dem Mitgründer, Armin Bovensiepen.
So will die neue Airline Swiss Skies durchstarten.
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