Swiss will nicht beim Preiskampf mitmachen
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz des Preiskampfs führt die Swiss keine Dumpingtickets an.
- Das stellt Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem Interview klar.
- Einen Mindestpreis einzuführen, hält er aber unter bestimmten Bedingungen für fair.
Die Swiss will trotz der schweren Krise und dem Preiskampf unter den Airlines keine Dumpingtickets anbieten. «Tickets für 6, 9 oder 12 Franken wird man bei uns nicht sehen.» Das sagte Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem Interview mit dem «Blick» vom Freitag.
Vranckx: Mindestpreis nur unter bestimmten Bedingungen fair
Die Airline biete nur Preise an, die die variablen Kosten decken würden, erklärte Vranckx: «Darunter gehen wir nicht.» Einen Mindestpreis für Tickets einzuführen, hält er aber nur unter bestimmten Bedingungen für fair: «Falls so ein Mindestpreis eingeführt wird, sollte er zumindest europaweit gelten, vorzugsweise weltweit», sagte er.
Würden auf nationaler Ebene Mindestpreise eingeführt, ergebe das einen Wettbewerbsnachteil für die heimischen Fluggesellschaften. Doch grundsätzlich solle ohnehin der Markt den Preis regeln, so Vranckx.
Buchungen nehmen zu den Sommerferien zu
Aktuell seien die Flugzeuge der Swiss in Europa etwa zwischen zwei Dritteln bis drei Vierteln ausgelastet. Im Langstreckenbereich liegt die Auslastung der Maschinen laut Vranckx allerdings noch darunter. Aktuell würden die Buchungen für die Sommerferien allerdings klar zunehmen, sagte er: «Wir hoffen, dass sich diese Entwicklung auch in den nächsten Wochen fortsetzt.»
Obwohl der Bundesrat inzwischen weitgehende Lockerungen angekündigt hat, müssen Reisende die Maske im Flugzeug wohl noch länger tragen. «Die Maskenpflicht im Flugzeug wird noch jahrelang bleiben», erklärte Vranckx.
Diese sei wichtig und Teil des Schutzkonzepts. Er betonte aber auch, dass es bisher noch keine nachgewiesene Ansteckung im Flugzeug gegeben hat.