Swisscom Chef Urs Schaeppi über neue Konkurrenz
Die Gespräche zur UPC-Übernahme durch Konkurrent Sunrise lassen die Swisscom kalt. Der Wettbewerb werde nicht abnehmen, glaubt man beim blauen Riesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swisscom präsentierte heute Donnerstag ihre Zahlen zum Geschäftsjahr 2018.
- Die mögliche Übernahme von UPC durch Sunrise lässt den Telefongiganten kalt.
- Bis 2020 will Swisscom ein breitflächiges 5G-Netz in Betrieb haben.
Gestern bestätigte Sunrise ihr Interesse an einer Übernahme der Mitbewerberin UPC. An der Bilanzmedienkonferenz der Swisscom reagiert CEO Urs Schaeppi gelassen auf die neusten Entwicklungen: «Die Swisscom ist breit aufgestellt.»
Dass Gespräche in diese Richtung kommen würden, war laut Schaeppi zu erwarten. Er sei aber davon überzeugt, «dass wir auch mit einem solchen Konkurrenten in den Wettbewerb treten können.»
Solide Ergebnisse
Trotz eines leichten Gewinnrückgangs von drei Prozent ist Urs Schaeppi grundsätzlich zufrieden. Das Bündelangebot inOne entspreche den Bedürfnissen der Privatkunden, im letzten Jahr verzeichnete man einen Zuwachs von rund einer Million Kunden. Auch mit dem italienischen Tochterunternehmen Fastweb ist die Swisscom zufrieden. Diese habe in allen Segmenten zulegen.
5G wächst massiv
Auch bei der Entwicklung der nächsten Mobilfunk-Generation 5G blickt der Swisscom-Chef positiv in die Zukunft: «Sobald wir die Frequenzen haben, werden wir damit beginnen, 5G in der Schweiz auszubauen», so Schaeppi. 2019 solle die neue Technologie in 60 städtischen und ländlichen Gebieten ausgebaut werden und bis 2020 weiterwachsen.
Trotzdem werden bei der Swisscom auch in den nächsten Jahren Stellen verschwinden. «Wir werden 2019 einen leicht rückläufigen Personalbestand haben», bestätigt Schaeppi. Wie viele Stellen abgebaut werden, hinge von der Geschäftsentwicklung ab.