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Swisscom & Co. verlangen immer mehr für Papierrechnungen

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Zürich,

Die Telecomfirmen erhöhen die Zuschläge für Papierrechnungen und Einzahlungen am Schalter. Der Ombudsmann findet es «nicht gerechtfertigt».

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Swisscom und Co. erhöhen die Gebühr für Papierrechnungen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Swisscom, Salt und Sunrise erhöhen die Gebühr für Papierrechnungen.
  • Zusätzliche Zuschläge gibt es für Einzahlungen am Postschalter.
  • Laut dem Ombudsmann übersteigen die Gebühren die Kosten bei weitem.

Wer Rechnungen per Post auf Papier erhalten will, muss immer häufiger einen Zuschlag bezahlen. Und dieser wird zumindest in der Telecombranche immer teurer.

So verlangt beispielsweise Salt neu 3.95 Franken statt 2.95. Auch bei Sunrise kostet die Papierrechnung neu 3.95 Franken. Bei der Swisscom sind es 2.90 Franken, wie der «KTipp» berichtet.

Weitere Kosten kommen hinzu, wenn die Rechnung am Postschalter bezahlt wird. Der Aufschlag beträgt zwischen 4.45 Franken und 3.90 Franken. Damit muss, wer eine Papierrechnung am Postschalter bezahlt, bis zu 8.40 Franken mehr bezahlen.

Oliver Sidler, Ombudsmann der Telecombranche bezeichnet diese Kosten als «nicht gerechtfertigt». Denn sie würden die Gebühr, welche die Post verlangt, bei weitem übersteigen. So werden Swisscom und Co. bloss mit 1.60 Franken für eine Einzahlung bis 100 Franken belastet.

Bevorzugst du Rechnungen auf Papier oder digital?

Swisscom führte die Gebühr für Papierrechnungen im Oktober 2019 ein. Damals begründete es das Unternehmen damit, dass diese Kosten im zweistelligen Millionenbereich verursachten. Man wolle nicht, dass alle Kunden diesen Betrag mittragen müssten.

Wie der «KTipp» berichtet, müssen die neuen Preisanpassungen aber nicht akzeptiert werden: Beide Vertragsparteien müssten damit einverstanden sein. Ist dies der Kunden nicht, kann er es der Telecomfirma mitteilen und weiter den bisherigen Betrag bezahlen.

Swisscom-Sprecherin Annina Merk hingegen sagt gegenüber Nau.ch: «Möchten die Kunden ihre Dienstleistungen weiter nutzen, müssen sie die entsprechenden Gebühren akzeptieren. Als Alternative bieten wir unseren Kunden aber verschiedene Möglichkeiten, um ihre Rechnung kostenlos zu bezahlen.»

Dies etwa via LSV, eBill, Kreditkarte oder Twint. Per E-Mail oder in der MySwisscom App erhielten die Kunden die Rechnung zudem kostenlos zugestellt.

Kommentare

User #7500 (nicht angemeldet)

Interressant! Die Swisscom ist für einmal der billigste! Liegt wohl daran, dass deren Kundenstamm - Rentner - sonst auch noch abwandern würde.

User #4941 (nicht angemeldet)

Wir haben Preisüberwacher, Ombudsstellen usw. alles teure Kostenfaktoren die zwar Beanstanden aber nicht handeln. Alles nur zahnlose, teure Institutionen, leider

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