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Swisscom verzeichnet über 200 Millionen Cyberangriffe pro Monat

Die Zahl der Cyberangriffe auf die Swisscom nimmt Jahr für Jahr zu. Pro Sekunde wird die Infrastruktur 77-mal angegriffen.

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Die Swisscom verzeichnet 77 Cyberangriffe pro Sekunde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Cyberangriffe auf die Swisscom nimmt Jahr für Jahr zu.
  • Aktuell gibt es rund 77 Cyberangriffen pro Sekunde.
  • Gemäss CEO Christoph Aeschlimann sind Cyberkriminelle weltweit verteilt.

Mittlerweile registriere die Swisscom monatlich über 200 Millionen Cyberangriffe auf die eigene Infrastruktur. Das sagte CEO Christoph Aeschlimann im Interview mit der «NZZ am Sonntag».

Die Zahl entspricht rund 77 Cyberangriffen pro Sekunde. Es sei heute sehr einfach, Hackerangriffe ohne besondere Kenntnisse zu starten, so Aeschlimann. Cybercrime werde quasi als Dienstleistung angeboten.

Ungeschützter Computer kann innert fünf Minuten gehackt werden

«Es wird eigentlich alles angegriffen, was sicht- und angreifbar ist», sagte Aeschlimann weiter. Ein PC, der ungeschützt online geht, könne innerhalb weniger als fünf Minuten von Hackern gefunden und gehackt werden.

Woher die meisten Angriffe stammen, wollte Aeschlimann nicht kommentieren. Er sagte aber, dass Cyberkriminelle weltweit verteilt seien. Sie agierten unter anderem auch aus dem Home-Office, etwa um Geld zu erpressen.

Wegen dieser wachsenden Bedrohung wird auch immer mehr in den Schutz gegen Cyberattacken investiert. «Wir haben mittlerweile über dreihundert Personen bei Swisscom, die Cybersecurity betreiben», sagte Aeschlimann im Interview.

Ausserdem stehe die Swisscom zur gegenseitigen Information in engem Austausch mit dem Bund, der Armee und dem Nachrichtendienst.

Swisscom: Bei ungeschützten Servern gibt es Handlungsbedarf

Den Schweizer Firmen gibt er in Sachen Cybersicherheit gute Noten. «Die Schweiz macht das grundsätzlich sehr gut. Es gibt viele Firmen, die sich hervorragend schützen», sagte er.

Dennoch gebe es Hunderte von nicht richtig geschützten Servern. «Da gibt es definitiv Handlungsbedarf.»

Der Bund begründet die Mehrheitsbeteiligung an Swisscom mit nationaler Sicherheit und Souveränität. Das zeige das wachsende Bewusstsein für die Bedeutung der Cyberabwehr.

Kommentare

User #5606 (nicht angemeldet)

Nix neues! Swisscom wurde ja auch bereits mehrfach gehackt und Daten geleakt!

User #4750 (nicht angemeldet)

Willkommen in der digitalen Welt. Hahaha. LOL.

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