SwissEF möchte Schweizeer Startups mit Millionen Fonds fördern
Mit bis zu einer halben Milliarde möchte SwissEF in innovative Unternehmen investieren. Auch die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse wollen mitwirken.
![Der Präsident der SwissEF und Verwaltungsratspräsident der Mobiliar Ur](https://c.nau.ch/i/rQx2pb5PJOD3dLAmn7vm1OLjBoZNKRyvWql648Mz/900/der-prasident-der-swissef-und-verwaltungsratsprasident-der-mobiliar-ur.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Millionen-Fonds möchte SwissEF in Unternehmen investieren.
- Die UBS und Credit Suisse sind beteiligt.
Startup-Unternehmen und innovative KMU in der Schweiz sollen mit Mitteln aus einem speziellen Fonds gefördert werden. Der von der Stiftung Swiss Entrepreneurs Foundation (SwissEF) geschaffene Fonds will bis zu 500 Millionen Franken in innovative Unternehmen mit Wachstumspotenzial investieren.
Der «Swiss Entrepreneurs Fund» ist von der SwissEF gemeinsam mit dem Versicherer Mobiliar und den Grossbanken UBS und Credit Suisse lanciert worden, wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte. Erste Kapitalgeberin ist die Mobiliar, die sich mit 100 Millionen Franken beteiligt.
Finanzmarktaufsicht bewilligt Fonds
Die Finanzmarktaufsicht Finma hat den Fonds Ende Januar bewilligt. Als weitere Investoren in den Fonds erhoffen sich die Initianten nun institutionelle Anleger wie Pensionskassen, vermögende Privatpersonen und Family Offices.
«Bisher einmalig» sei es, dass sich die beiden Grossbanken gemeinsam in einem Anlagegefäss engagierten, so die SwissEF. Die UBS bringe ihre Expertise bezüglich «Venture Capital» und «Private-Equity-Fonds» ein. Sie investiere auf der einen Seite in etablierte Investment Manager, fördere selektiv aber auch die Neubildung von Private-Equity-Fonds. Die Credit Suisse werde dagegen für die Direktinvestitionen in Startups und innovative KMU verantwortlich sein.
Startup-Standort Schweiz
Die von Privatwirtschaft und Politik getragene Swiss Entrepreneurs Foundation war im Dezember 2017 unter dem Patronat des damaligen Bundesrats Johann Schneider-Ammann ins Leben gerufen worden, um die «Herausforderungen für das Innovations- und Startup-Standort Schweiz» zu adressieren. Die Stiftung mit Sitz in Bern steht seit Anfang 2019 unter dem Patronat von Bundesrat und WBF-Vorsteher Guy Parmelin. Johann Schneider-Ammann bleibe der SwissEF als Ehrenpräsident verbunden.
Im vergangenen Jahr habe die Stiftung bereits zwei Projekte gestartet. Mit dem Programm «SwissEF UpScaler» sollen Unternehmen in der Wachstumsphase ein «massgeschneidertes Förderprogramm» erhalten. Ein Team aus einem Pool von 50 erfahrenen «Topunternehmern» und Experten stehen solchen Unternehmen bei. Im Programm «SwissEF Shaper» sollen Unternehmer in Kontakt mit Vertretern aus der nationalen Politik gebracht werden und diese für ihre Anliegen sensibilisieren.