Swissgrid startet Arbeiten an Höchstspannungsleitung im Kanton Bern
Die Schweizer Stromnetzbetreiberin Swissgrid beginnt in diesen Tagen die Arbeiten zur Spannungserhöhung der Höchstspannungsleitung Bassecourt JU - Mühleberg.
Zuerst werden zwischen Bassecourt und Pieterlen im Berner Seeland bei vier Masten die Fundamente verstärkt. Im September 2022 werden dann Arbeiter an den Masten sogenannte Doppeltragketten installieren. An diesen sind die Stromkabel aufgehängt. Je höher die Spannung, desto länger müssen diese Ketten sein. Zudem werden im kommenden Monat auch im Abschnitt Mühleberg-Pieterlen die Fundamente von zwei Masten verstärkt.
An insgesamt 56 der 142 Masten sind Arbeiten nötig. Es sei mit keinen Verkehrsbeschränkungen zu rechnen, teilte Swissgrid am Mittwoch mit. Auch Fussgängerinnen und Fussgänger würden nirgendwo gestört. Weitere Arbeiten sind im kommenden Jahr geplant.
Das Bundesgericht genehmigte im März 2021 die Spannungserhöhung von bisher 220 auf künftig 380 Kilovolt. Die Erhöhung der Spannung dient der grösseren Versorgungssicherheit im Mittelland. Voraussichtlich gegen Ende 2023 erhöht Swissgrid die Spannung.
Die Bauarbeiten seien nötig, damit die aktuell gültigen Verordnungen und Grenzwerte zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung sowie die Lärmschutzverordnung bei einem Betrieb der Leitung mit 380 Kilovolt dauerhaft eingehalten würden. Am Mittwoch, 17. August 2022, hat Swissgrid nach eigenen Angaben der Bevölkerung in der betroffenen Region ein Informationsflugblatt zugestellt.