Swissgrid erweitert Stromleitung
Swissgrid erweitert die Stromleitung zwischen Thalwil und Kilchberg von 150 auf 220 Kilovolt. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich im April 2025.

Wie die Gemeinde Thalwil berichtet, baut Swissgrid die 150-Kilovolt-Leitung zwischen Samstagern, Thalwil, Waldegg (Zürich) und Obfelden etappenweise auf 220 Kilovolt (kV) aus. Das Projekt stärkt langfristig die Versorgungssicherheit des linken Zürichseeufers und der Stadt Zürich.
Die erste Bauetappe (Oktober 2022 bis Oktober 2023) umfasste den Bau von sechs neuen Masten im 1,7 Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Schweikrüti und Sihlhalden.
In einem nächsten Schritt folgt nun die zweite Bauetappe von Sihlhalden bis Kilchberg. Die Bauarbeiten für den zweiten, rund 3,5 Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Sihlhalden und Kilchberg beginnen Anfang April 2025 mit der Vorbereitungen der Bau- und Installationsplätze.
Der Start hängt massgeblich von den Bodenverhältnissen ab. Auf dem Teilabschnitt Sihlhalden – Kilchberg werden elf moderne Stahlvollwandmasten erstellt, die deutlich schlanker sind als herkömmliche Gitterkonstruktionen. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2026. In diesem Zeitraum wird auch die alte Leitung demontiert.
Entlastung der Siedlungs- und Naherholungsgebiete
Im Raum Gattikon hat Swissgrid bereits sechs Masten erstellt. Die neue Leitung wird entlang der A3 geführt. Beim Gattikerweiher werden der verbleibende Strommast und die Betonfundamente bis Ende 2026 entfernt.
Da der Strommast im Moorgebiet steht, muss der Rückbau des Fundaments besonders schonend erfolgen. Durch den Rückbau der alten Leitung werden das Siedlungsgebiet und das Naherholungsgebiet beim Gattikerweiher spürbar entlastet.
Bei Kilchberg wird die Freileitung über ein neues Übergangsbauwerk in den Boden und ab da unterirdisch weitergeführt.