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Swissmedic klärt möglichen Zusammenhang mit Gürtelrose-Ausbruch ab

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Bern,

Bei Swissmedic sind bis zum vergangenen Dienstag 2269 Meldungen über vermutete unerwünschte Nebenwirkungen bei Impfstoffen eingegangen.

Coronavirus · Schweiz
Schriftsteller Franz Hohler (77) erhält im Referenz-Impfzentrum EBPI am Hirschengraben von einer medizinischen Angestellten eine Corona-Impfung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Swissmedic erhielt bis Dienstag 2269 Meldungen über vermutete Nebenwirkungen.
  • Die Behörde will einen Zusammenhang mit Herpes Zoster (Gürtelrose) genauer untersuchen.
  • Frauen scheinen von Nebenwirkungen stärker betroffen als Männer.

971 (42,8 Prozent) der Meldungen über Nebenwirkungen gingen für den Impfstoff von Pfizer/Biontech und 1269 (55,9 Prozent) auf denjenigen von Moderna ein.

63,8 Prozent der Meldungen (1447) seien dabei nicht als schwerwiegend eingestuft worden schreibt wie Swissmedic in einer Mitteilung vom Freitag. Bei den schwerwiegenden Fällen seien die Personen im Spital behandelt worden oder die Reaktionen seien aus anderen Gründen als schwerwiegend eingestuft worden.

Gürtelrose-Zusammenhang wird näher untersucht

Die am häufigsten gemeldeten Reaktionen bei schwerwiegenden Fällen waren Fieber, Kopfschmerzen/Migräne, Luftnot, Herpes Zoster (Gürtelrose) Reaktivierung mit Hautrötungen, Erschöpfung, Muskelschmerzen und Unwohlsein, Übelkeit, Schüttelfrost und Erbrechen.

Swissmedic hält fest, dass bis zum Datum der Auswertung 121 Fälle von Herpes Zoster gemeldet worden seien. Derzeit werde weiter untersucht, ob die Meldungen Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Impfungen und dem Auftreten von Herpes Zoster seien.

Frauen stärker betroffen

Der überwiegende Teil aller Meldungen bezog sich auf Frauen (68,4 Prozent), in 28,2 Prozent der Fälle waren Männer betroffen, und in einigen Meldungen wurde das Geschlecht nicht angegeben. Die Betroffenen waren im Mittel 63,6 Jahre alt.

In 84 Fällen sind laut Mitteilung Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben. Die Verstorbenen waren im Durchschnitt 82 Jahre alt und hatten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen.

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