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Swissmedic warnt vor Fake-Diabetes-Medikamenten

Keystone-SDA
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Bern,

Swissmedic schlägt Alarm: Diabetes-Medikamente werden immer häufiger zur Gewichtsreduktion missbraucht. Daher kommt es zu Engpässen und Fälschungen.

Ozempic
Eine Insulinüberdosis kann eine lebensgefährliche Unterzuckerung auslösen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Diabetes-Medikamente wie Ozempic werden teilweise zur Gewichtsreduktion missbraucht.
  • Das führt zu Engpässen, Fälschungen und Hospitalisationen.
  • Diabetes-Medikamente wie Ozempic werden teilweise zur Gewichtsreduktion missbraucht.
  • Die Medikamentenaufsichtsstelle warnt vor nichtzugelassenen Medikamenten.

Weil modernste Diabetes-Medikamente wie Ozempic zur Gewichtsreduktion missbraucht werden, gibt es Engpässe und damit Fälschungen. In der Schweiz gab es deshalb schon Hospitalisationen. Das Heilmittelinstitut Swissmedic warnt vor Käufen im Internet oder aus unsicheren Quellen. Die Fälschungen aufgrund der hohen Nachfrage treten international auf, wie Swissmedic am Freitag mitteilte.

Spitäler meldeten dem Institut in letzter Zeit Einlieferungen aufgrund von Ozempic, das ausserhalb der legalen Schweizer Vertriebskette beschafft wurde.

Akute Unterzuckerung bei Betroffenen

Die Betroffenen leiden an einer akuten Unterzuckerung. In einem Fall fand das Spitalpersonal statt des Ozempic-Pens einen Insulin-Pen in der Packung. Eine Unterzuckerung durch eine Insulin-Überdosis ist lebensgefährlich und braucht umgehend Behandlung.

diabetes mellitus
Ein Tropfen Insulin hängt an der Nadel einer wiederverwendbaren Spritze, einem sogenannten Pen, für Diabetiker. - dpa-infocom GmbH

Swissmedic weist darauf hin, dass Ozempic nicht zur Gewichtsreduktion zugelassen ist. Eine solche sogenannte off-label-Behandlung dürfte einzig unter ärztlicher Aufsicht erfolgen und müsste von einer Ärztin oder einem Arzt verordnet werden.

Die Medikamentenaufsichtsstelle warnt eindringlich vor Bezug und Anwendung nicht zugelassener Medikamente, die im Internet, Werbe-E-Mails oder über Webseiten angeboten werden.

Fachleute raten von Internetkäufen ab

Solche Medikamente können ein grosses Gesundheitsrisiko darstellen, wenn sie keinen, einen falschen oder überdosierten Wirkstoff enthalten. Auch giftige oder süchtig machende Substanzen in hoher Dosierung fanden sich schon bei Laboranalysen.

Nur Medikamente aus offiziell bewilligten und kontrollierten Vertriebsquellen sind qualitativ einwandfrei und sicher, wie Swissmedic in Erinnerung ruft. Generell raten die Fachleute vor Internetkäufen von Arzneimitteln ab ausser bei Schweizer Versandapotheken mit kantonaler Bewilligung.

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Kommentare

User #6349 (nicht angemeldet)

1712 seit 2021 eine unerklärliche Übersterblichkeit besonders bei gespikten

User #3464 (nicht angemeldet)

Mit den Medis ist das wie bei Cannabis man muss es sich beim Dealer besorgen und da weiss man nicht was man bekommt. Ohne teures Arztzeugnis gibts in der Schweiz nicht viel.

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