Taskforce stellt Nutzen einer FFP2-Pflicht im Alltag in Frage

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Bern,

Die Diskussion über eine FFP2-Maskenpflicht in Läden und ÖV geht weiter. Die Taskforce ist der Pflicht kritisch eingestellt, wie sie mitteilt.

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Die Experten fordern mehr FFP2-Masken. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • FFP2-Masken schützen bei korrekter Anwendung auch den Träger vor einer Corona-Ansteckung.
  • Die Taskforce des Bundes ist gegenüber einer Pflicht im Alltag aber kritisch eingestellt.

Die wissenschaftliche Taskforce des Bundes stellt den Nutzen eines FFP2-Obligatoriums im Alltag infrage. Zwar sei die Wirksamkeit der FFP2-Masken höher als diejenige der chirurgischen Masken. Aber gleichzeitig sei deren korrekte Anwendung schwieriger.

Die Schwierigkeit bestehe darin, die FFP2-Masken an die Gesichtsform anzupassen und das passende Modell für die tragende Person zu finden, teilte die Taskforce in ihrem am Freitag aufgeschalteten Policy Brief mit.

Schwierige Frage der Motivation

Ausserdem wäre es angesichts der nicht vorhersehbaren Dauer der Corona-Pandemie nicht einfach, die Motivation der Menschen zum Tragen dieser Masken aufrechtzuerhalten.

Weiter müssten auch mögliche Gesundheitsrisiken beachtet werden. Und schliesslich gebe es immer mehr Beweise für die schützenden Wirkung von chirurgischen Masken. Die Taskforce stelle deshalb den Nutzen einer FFP2-Maskenpflicht für die breite Bevölkerung in Alltagssituationen wie zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln in Frage.

Unbestritten sei, dass die Wirksamkeit der Hochleistungs-Atemschutzmasken der Sorte FFP2 «bei korrekter Anwendung» die getesteten chirurgischen oder Community-Masken übertreffe. Das gelte für den Schutz der Maskentragenden als auch für die Personen in deren Umgebung.

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