Tatort: Deutsche sind nur neidisch auf unsere Idee mit einer Kamera
Noch bevor der neue Schweizer «Tatort» ausgestrahlt wird, hagelt es Kritik aus Deutschland. Jetzt spricht das KKL in Luzern, in dem der «Tatort» gedreht wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Der neue Schweizer «Tatort» fällt bei den Deutschen schon in einer Test-Vorführung durch.
- «Die Musik spielt zuletzt» wurde nur mit einer Kamera im KKL Luzern gedreht.
- Am 5. August gibt es im KKL sogar ein Tatort-Public-Viewing.
Alle sind gespannt: Am 5. August wird der neue Schweizer «Tatort» ausgestrahlt. Der Film wurde in Luzern erstmals an einem Stück mit nur einer Kamera gedreht. Bei den Deutschen fällt die Produktion «Die Musik spielt zuletzt» total durch. Gemein: In einer Test-Vorführung ist sogar vom schlechtesten «Tatort» aller Zeiten die Rede. Was soll das?
Statt Frust gibts ein Public Viewing
Beim SRF versteht man die Kritik nicht. Und auch das Kultur- und Kongresszentrum KKL in Luzern, dem Drehort, versteht die heftige Kritik nicht. Statt während den üblichen rund zwanzig Drehtagen, wurde im KKL an nur gerade vier Abenden gedreht! «Ich bin ein Tatort-Fan und finde die Idee des One-Shots toll», sagt Sebastian Maiss, Leiter Marketing und Events beim KKL. Er meint das filmen mit nur einer Kamera.
Maiss durfte bereits in einzelne Szenen reinschauen. Maiss zu Nau: «Es hat mir sehr gefallen, was ich gesehen habe.» Die Kritik aus Deutschland versteht er nicht. Womöglich habe es mit Neid zu tun, sagt Maiss mit einem Lächeln. «In Deutschland sind sie nicht auf die Idee gekommen, dass man den Film in einem Dreh in einem so speziellen Haus mit so vielen Leuten durchziehen kann.»
Die Vorfreude lässt sich das KKL nicht verderben. Im Gegenteil: Am Tag der Ausstrahlung organsisiert es sogar ein kostenloses Public Viewing. Die Gäste können den neuen Schweizer «Tatort» bereits um 18 Uhr schauen. Zwei Stunden vor der offiziellen Ausstrahlung auf den Sendern.