An der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock nehmen Delegationen aus 92 Ländern teil. 57 davon schicken ihre Staats- oder Regierungschefs.
Bürgenstock
Das Bürgenstock-Resort oberhalb des Vierwaldstättersees. - Bürgenstock Hotels AG

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Teilnehmerliste für die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock ist bekannt.
  • Delegationen aus 92 Ländern werden an der Konferenz teilnehmen.
  • 57 davon schicken ihre Staats- oder Regierungschefs.
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Delegationen aus 92 Ländern nehmen am Wochenende an der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock NW teil – darunter befinden sich 57 Staats- und Regierungschefs. Aus Saudi-Arabien, Indien und der Türkei werden Minister anwesend sein.

Neben 57 Staats- und Regierungschefs sind Minister aus 29 Ländern an der Konferenz dabei. Sechs Staaten schicken diplomatische Vertreter auf den Bürgenstock, wie der offiziellen Teilnehmerliste zu entnehmen ist, die das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitagabend veröffentlicht hat.

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Die Zahl der Teilnehmenden entspricht in etwa den Erwartungen, die Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj und die offizielle Schweiz im Vorfeld kommuniziert hatten. Über 160 Einladungen für die Konferenz gingen raus.

Auch der argentinische Präsident Javier Milei wird auf dem Bürgenstock erwartet. Er ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger ein entschlossener Unterstützer der Ukraine. Anfang Jahr verzichtete Milei auf die Aufnahme Argentiniens in die Brics-Gruppe der aufstrebenden Schwellenländer, in der Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika vertreten sind.

Neben dem grossen Abwesenden Russland wird auch China wie erwartet nicht an der Friedenskonferenz teilnehmen. Brasilien und Südafrika schicken lediglich diplomatische Vertreter auf den Bürgenstock. Indien schickt immerhin seinen Russland-Botschafter Pavan Kapoor.

Auch EU-Kommission und weitere Organisationen anwesend

Neben den 92 Staatsvertreterinnen und -vertretern sind auch acht Organisationen anwesend. So etwa die EU-Kommission mit Präsidentin Ursula von der Leyen und der Europäische Rat mit Präsident Charles Michel. Auch der Europarat, das EU-Parlament, die OSZE, die Uno, die Organisation Amerikanischer Staaten und das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel sind am Gipfeltreffen vertreten.

An der Konferenz teilnehmen wird gemäss Informationen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auch alt Bundesrat Alain Berset. Er ist aber nicht Teil einer offiziellen Delegation und wird auch nicht am offiziellen Programm partizipieren. Er wird am Rande der Konferenz bilaterale Gespräche führen, im Hinblick auf seine gewünschte Wahl als Generalsekretär des Europarats.

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