Terre des hommes sieht düstere Perspektiven für Jugendliche
Das Wichtigste in Kürze
- Die Coronakrise hat negative Auswirkungen auf die Perspektiven von Jugendlichen.
- Zu diesem Schluss kam das Kinderhilfswerk Terre des hommes in ihrem Jahresbericht.
- Die Ungleichheit drohe durch die Pandemie weltweit gleichzeitig anzusteigen.
Durch die Coronakrise haben sich die Perspektiven von Jugendlichen stark verdüstert. Zu dieser Einschätzung kommt das Kinderhilfswerk Terre des hommes Schweiz in seinem am Mittwoch publizierten Jahresbericht.
«Das Aufbegehren junger Menschen ist nachvollziehbar», schreiben Geschäftsleiterin Franziska Lauper und Präsidentin Brigitta Gerber im Vorwort.
Graben zwischen Jüngeren und Älteren
Durch die Pandemie drohe die Ungleichheit erstmals in fast allen Ländern gleichzeitig anzusteigen. Auch in der Schweiz vertiefe sich der Graben zwischen Jüngeren und Älteren.
Terre des hommes Schweiz will junge Menschen in der Schweiz, Afrika und Lateinamerika stärken. Die Organisation kämpft gegen Armut, Gewalt und Diskriminierung.
Wunsch nach «gerechten Nord-Süd-Beziehungen»
Sie wertet das Volksmehr zur Konzernverantwortungsinitiative als «motivierendes Zeichen dafür, dass sich sehr viele Menschen gerechtere Nord-Süd-Beziehungen wünschen».
Vonnöten sei eine Schweizer Aussenpolitik, welche die Entwicklungsperspektiven von Jugendlichen im globalen Süden unterstütze. Dazu gehöre der Einsatz für Klimagerechtigkeit. Ebenso wie die Eindämmung von Waffenexporten aus der Schweiz in Länder mit Bürgerkriegen und solche mit problematischer Menschenrechtslage.