Tessin: Mehr Details kommen beim Hotel-Tod ans Licht
Das Wichtigste in Kürze
- Eine 22-jährige Britin starb im Tessin.
- Der Freund der Toten steht unter Verdacht.
Was ist am vergangenen Dienstag in einem Tessiner Luxus-Hotel passiert? In Locarno wurde in einem Hotel-Zimmer die Leiche einer 22-jährigen Britin gefunden. Das Todesopfer soll erwürgt worden sein. Dazu kommen verschiedene Schnittwunden.
Zuvor hatten laut britischen Medien die Hotelgäste Schreie gehört. Schnell fiel das Licht auf den Freund der 22-jährigen. Der 29-jährige Deutsche hat bei der Rezeption nach der Sanität gefragt.
Wie Tessiner Medien berichten, soll er bei einem Verhör der Polizei von «falsch gelaufenen Sexspielen» gesprochen haben. Doch mittlerweile ist klar: Die Tessiner Justiz ermittelt nun wegen vorsätzlicher Tötung und nachrangig wegen Totschlags. Damit scheint ein «Sex-Unfall» ausgeschlossen.
Opfer aus gutem Haus
Immer mehr Details kommen an die Öffentlichkeit. Das Opfer kommt aus gutem Haus, bereiste die Welt und zog nach dem Abschluss an einer Privatschule nach Berlin. Der mutmassliche Täter begleitete sie auf einigen Reisen.
Er stammt ursprünglich aus Deutschland, lebt aber in Zürich. Der Mann ist schwer tätowiert. Unter anderem steht «Warrior» über seiner linken Augenbraue. Auch ein Kreuz-Tattoo im Gesicht hat sich der 29-Jährige machen lassen.
Wie der «Blick» schreibt, hatte der Freund des Opfers angeblich ein Alkohol-Problem. In den nächsten Tagen soll er laut britischen Medien vor einem Richter erscheinen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Eltern in der Schweiz
Während der mutmassliche Täter in Haft sitzt, sind Vater und Schwester des Opfers ins Tessin geflogen. Nur Stunden vor dem Todesfall war laut britischen Medien das Paar einkaufen.
Der Freund soll zwei edle Kleider gekauft haben. Der Geschäftsführer spricht laut der «Scottish Daily Mail» von einem glücklichen Paar, dass er erlebt hat.
Derweil geht die Tessiner Staatsanwaltschaft gegen zwei Online-Medien aus dem Kanton Tessin vor. Sie hatten die Bilder des Opfers weiterverbreitet. In den nächsten Tagen soll die Befragung starten.