Tessiner Lehrpersonal streikt gegen Kürzung bei Pensionskasse
Lehrpersonen im Tessin haben gegen die Kürzung der Pensionskasse gestreikt. Dabei wurden sie von Gewerkschaften unterstützt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch haben Lehrpersonen im Tessin gestreikt.
- Sie wehren sich gegen die Kürzung der Pensionskasse.
Im Tessin haben Lehrerinnen und Lehrer an rund der Hälfte der Sekundarschulen am Mittwoch gestreikt. Organisiert von Vertretern des Staatspersonals wandten sie sich gegen eine Kürzung der Renten um 40 Prozent durch die kantonale Berufsvorsorgekasse.
Rund 600 Lehrpersonen nahmen an dem Ausstand teil. Da sagte Tiziana Quaresmini, die Verantwortliche des Bereichs Schulen beim Netzwerk zum Schutz der Rentnerinnen und Rentner.
15 der 36 Sekundarschulen hätten sich dem Streik angeschlossen. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler blieb dabei gewährleistet.
Streik wurde von Gewerkschaften unterstützt
Protestkundgebungen gegen die schrittweisen Rentenkürzungen gab es in Lugano, Locarno, Mendrisio und Bellinzona. Neben Lehrpersonen streikten auch andere Staatsangestellte. Unterstützt wurde der Ausstand von den Linksparteien sowie den Gewerkschaften VPOD und Unia.
Die Rentenkürzung tritt 2024 in Kraft und trifft 17'000 Versicherte bei der kantonalen Pensionskasse. Wie deren Vizedirektor Fabrizio Garbani-Nerini sagte, ist der Schritt wegen des grossen jährlichen Defizits unumgänglich. Eine mögliche Lösung wäre eine Beitragserhöhung, doch dieser Entscheid obliege dem Parlament.