Tessiner Regierung und SBB unterschreiben Perspektivenpapier
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonsregierung & die SBB haben die «Prospettiva Generale FFS Ticino» unterzeichnet.
- Ziel sei es laut Kanton, Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Südkantons zu stärken.
Die Tessiner Regierung und die SBB haben bei einem Treffen in Bellinzona ein gemeinsames Perspektivenpapier unterzeichnet. In diesem verpflichten sich die SBB unter anderem, die Anschlüsse des Regionalzuges RE80 an die Intercity-Züge in Lugano zu verbessern.
Das Papier namens «Prospettiva Generale FFS Ticino» beziehe sich auf den Zeithorizont 2035, hält die Tessiner Regierung in einer Mitteilung fest. Ziel sei es, Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Südkantons zu stärken. Dies solle unter anderem mit guten und sicheren Zugverbindungen in alle grossen Städte der Schweiz gesichert werden.
SBB-CEO Vincent Ducrot und die Tessiner Regierung hätten am Donnerstag auch über das neue SBB-Werk in Arbedo-Castione gesprochen, heisst es im Communiqué weiter.
Langjährige Angestellte bei Digitalisierung unterstützen
Am Dienstag hatten die SBB bekanntgegeben, 580 Millionen Franken ins neue Werk im Nordtessin zu investieren. Im Papier verpflichteten sich die SBB nun, die Tessiner Mitarbeiter in der Umstellung auf das neue Werk zu begleiten. Insbesondere im Bereich der Digitalisierung sei es nötig, langjährige Angestellte zu unterstützen.
Auch die durch den Ceneri-Basistunnel verbesserten Verbindungen zwischen den Polen des Kantons seien zur Sprache gekommen, heisst es im Schreiben weiter. Als «unbefriedigend» bezeichnet die Tessiner Regierung die Anschlüsse des Regionalzuges RE80, welcher Locarno mit Lugano und Mailand verbindet.
Reisende aus der Nordschweiz müssen in Lugano derzeit innert vier Minuten umsteigen, um den RE80 nach Mailand zu erreichen. In umgekehrter Richtung besteht dasselbe Problem. Die SBB seien daran, dieses Problem zu lösen, heisst es abschliessend.