Geld für teure Velo-Kindersitze auszugeben, lohnt sich teilweise nicht. Denn die günstigeren sind sogar sicherer.
Kassensturz Velo-Kindersitz
Kindersitze gibt es auch fürs Velo. Ein teures Exemplar zu kaufen, lohnt sich laut Kassensturz aber nur bedingt. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der SRF-«Kassensturz» hat Kindersitze fürs Velo getestet.
  • Dabei kommt heraus: Teuer ist nicht immer gleich besser.
  • Bei einigen Sitzschalen lockerten sich gar die Gurte oder sie enthielten Schadstoffe.
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Wer sein Kind transportiert, will vor allem eines: Sicherheit. Dafür ist Eltern oft kaum etwas zu teuer. Nun deckt der «Kassensturz» auf, dass sich dies bei Kindersitzen fürs Velo als Fehler entpuppen könnte.

Fährst du im Alltag Velo?

Denn die kostspieligeren Velo-Kindersitze schneiden in einem Crashtest von TCS und ADAC schlechter ab als günstigere Modelle. Schlimmer noch: Einige weisen gravierende Mängel auf, die die Sicherheit der Kinder gefährden können.

Kassensturz: Einige Sitze gefährlich

Bei der Prüfung der verschiedenen Schalensitze im ADAC-Testcenter in München wird festgestellt, dass zwei Modelle von Qibbel giftige Schadstoffe enthalten. Diese zu verwenden, ist eigentlich verboten.

Kassensturz
Bei einigen Modellen lösten sich während der Fahrt gar die Gurte. (Symbolbild) - pexels

Die beiden Qibbel-Schalensitze sind zudem nicht besonders sicher. In Tests mit einem Crash-Dummie löste sich bei einem Modell die Gurtschnalle.

Der andere Quibbel-Sitz fällt durch, weil er sich bei einer Aufprallsimulation komplett vom Velo löst. Mit über 100 Franken gehören sie laut «Kassensturz» zu den teureren Modellen.

Hersteller OK Baby räumt ab – Thule weiter hinten

Auch das teuerste Modell von Hamax – für 199 Franken – schneidet in den Tests nicht gut ab. Während der Fahrt sei es zu instabil, attestiert die Testreihe. Die Gurte können sich während der Fahrt lockern.

So auch bei den beiden Modellen der bekannten Marke Thule für knapp 170 Franken. Sie landen ebenfalls auf den schlechteren Rängen – vor Hamax und Quibbel.

Abräumer im Test ist der Hersteller OK Baby. Beide seiner Sitze landen auf den Spitzenplätzen – die Preise bewegen sich mit 112 und 75 Franken im Mittelfeld.

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