Toblerone: So berichtet das Ausland über den Logo-Schock
Teile der Toblerone-Produktion werden in die Slowakei ausgelagert. Deshalb muss das Matterhorn auf dem Logo weg. Das beschäftigt sogar die Briten.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Toblerone-Packung darf das Matterhorn künftig nicht mehr gezeigt werden.
- Der Grund ist die Auslagerung eines Teils der Produktion ins Ausland.
- Nicht nur in der Schweiz sorgt das für Aufsehen. Auch die Briten staunen.
Die Nachricht, dass das Matterhorn bald von der Toblerone-Verpackung verschwindet, hat auch im Ausland hohe Wellen geworfen. «Was für ein Schock», titelt etwa die britische Boulevardzeitung «The Sun» und erklärt ihren Lesern, dass sich das Aussehen ihres «Lieblingschokoladenriegels» total verändern wird.
Auch die irische «Irish Times» und der britische «Guardian» berichten über das Toblerone-Gate. «Kein Matterhorn mehr», titelt etwa der «Guardian» und erinnert in seinem Artikel daran, dass Toblerone in Grossbritannien bereits 2016 für Schlagzeilen sorgte.
Damals vergrösserte das Unternehmen die Abstände zwischen den dreieckigen Schokoladenstücken auf den in Grossbritannien verkauften Riegeln. Dies sei «kostenloses Marketing» gewesen, so der «Guardian». Denn 2018 sei das Ganze wieder rückgängig gemacht worden.
Am Freitag wurde bekannt, welche Folgen es hat, dass Toblerone künftig nicht mehr ausschliesslich in Bern hergestellt wird. Der US-amerikanische Besitzer Mondelez verlagert einen Teil der Produktion in die Slowakei.
Folglich darf sich die Schweizer Traditionsschokolade ab Juli nicht mehr «Swiss made» nennen. Dies hat Auswirkungen auf das Design der Verpackung. Neu erfüllt Toblerone die Swissness-Kriterien des Instituts für geistiges Eigentum nämlich nicht mehr.
Laut diesen Regeln sind Nationalsymbole wie das Schweizerkreuz oder das Matterhorn tabu, wenn die Kriterien nicht erfüllt sind. Folglich muss Toblerone das Logo überdenken: Das Matterhorn wird mit einem simplen Berg ersetzt.