Im Kanton Glarus wurde bei einer Fledermaus das Tollwut-Virus nachgewiesen. Es ist erst der siebte Fall seit 1992.
Fledermaus
In der Schweiz wird das Tollwut-Virus lediglich sehr selten bei Fledermäusen nachgewiesen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Fledermaus wurde Mitte September Tollwut nachgewiesen.
  • Es ist erst der siebte Fall in der Schweiz seit 1992.
  • Das Virus gilt bei Haus- und Wildtieren als ausgerottet.
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Die Schweizerische Tollwutzentrale hat bei einer im Kanton Glarus aufgefundenen Wasserfledermaus das Tollwutvirus nachgewiesen. Das Tier wurde gemäss einer Mitteilung des Kantons Graubünden bereits im September entdeckt. Fälle von Tollwut seien selten.

Gefunden wurde die Wasserfledermaus in Mühlehorn in der Gemeinde Glarus Nord. Das teilte das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden, welches ebenfalls für den Kanton Glarus zuständig ist, am Montag mit.

Keine Gefahr für die Bevölkerung

Die Schweiz gilt sowohl bei Haus- als auch bei Wildtieren als frei von Tollwut, hiess es in der Mitteilung weiter. Einzelfälle bei Fledermäusen könnten jedoch selten vorkommen. Seit 1992 wurden in der Schweiz gemäss der Mitteilung sieben Fälle diagnostiziert.

Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden schrieb in der Mitteilung weiter, dass kranke und verhaltensauffällige Wildtiere nicht angefasst werden sollen. Stattdessen sei die Wildhut zu informieren. «Für die Bevölkerung besteht kein Grund zu Beunruhigung», schrieb der Kanton weiter.

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