Tourismusverbände fordern Investition in Digitalisierung
Damit der Schweizer Tourismus weiterhin wettbewerbsfähig ist, wollen die Verbände die Digitalisierung ausbauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Tourismusverbände wollen mit der Digitalisierung voranschreiten.
- Damit erhoffen sie sich einen gefestigten Platz im Markt.
Die nationalen Tourismusverbände fordern Investitionen in die Digitalisierung, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Dies ist ein zentrales Anliegen der Branche für die Botschaft zur Standortförderung 2020-2023, die zurzeit vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erarbeitet wird.
Die Tourismusverbände haben dazu einen Forderungskatalog erarbeitet und bei Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann eingereicht, wie sie am Sonntag mitteilten. Nach der Abschwächung des Frankens ist die Lage des Schweizer Tourismus so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr. Und das soll auch so bleiben.
Weniger Aufwand für KMU
In Zukunft sollen alle Meldepflichten wie etwa Logiernächte oder Kurtaxen über eine Plattform digital erhoben und automatisiert werden. Gerade für die kleineren- und mittleren Unternehmen (KMU) wäre dies eine grosse bürokratische Entlastung.
Weiter müsse die Marketingorganisation Schweiz Tourismus die überkantonale Vernetzung der Systeme vorantreiben. Dazu gehöre auch eine einheitliche Datenverwaltung und die Bereitstellung von Sharingdiensten für die Tourismusakteure.
Erweiterung auf 5G
Auch die Förderungsmöglichkeiten der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) sollen angepasst werden. Künftig soll die SGH auch für IT- und Automationsprojekte günstige Darlehen geben können.
Zudem fordern die Tourismusverbände, dass der Bund eine flächendeckende digitale Infrastruktur sicherstellt. Neben den Ausbau von Breitband werde auch die 5G-Mobilfunktechnologie wichtig sein, um eine um eine erfolgreiche digitale Transformation in allen Regionen der Schweiz zu gewährleisten.