Touristen überrennen über die Festtage Supermärkte in Skigebieten

Stephan Felder
Stephan Felder

Prättigau,

Die Skigebiete verzeichnen über die Festtage Rekord-Besucherzahlen. Das sorgt für Freude – in den Einkaufsläden aber auch für viel Stress.

Supermarkt Adelboden
In den letzten Tagen ein gewohntes Bild: Ein überlaufener Supermarkt in Adelboden BE. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Skigebiete sind über die Festtage enorm gut besucht.
  • In den Supermärkten sorgt der Ansturm für lange Schlangen und viel Stress.
  • Im Vergleich zu den Vorjahren sind die Besucherzahlen deutlich gestiegen.

Oben blau, unten grau: Das perfekte Bergwetter lockt die Touristen scharenweise in die Schweizer Skigebiete. In der Altjahrswoche sind die Besucherrekorde an vielen Orten gefallen.

Rekordwerte deutlich gebrochen

Das freut die Betreiber der Bergbahnen. Sorgt an anderen Stellen aber auch für viel Stress: Die Supermärkte in den Skigebieten werden von den Besuchern förmlich überrannt.

Sämtliche angefragten Läden berichten von Dauerbetrieb und Rekordwerten. In Adelboden BE sagte eine Verkäuferin zu Nau.ch: «Wir brechen die ganze Woche schon Rekorde. Es hat deutlich mehr Leute in diesen Weihnachtsferien als vor einem Jahr.»

Warst du in diesem Winter auch schon auf den Skiern?

In Davos GR herrscht nicht nur perfektes Skiwetter, dort hat bis Silvester der Spengler Cup für zusätzliche Besuchermassen gesorgt. «Es explodiert förmlich», berichtet Andrea Schärli vom Migros Outlet Davos gegenüber Nau.ch.

«Doppelt so viel Arbeit»

«Jeden Tag und zu jeder Tageszeit haben wir enorm viel zu tun», sagt Schärli. Auch sie spürt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und ergänzt: «Momentan haben wir mindestens doppelt so viel Arbeit wie in Normalzeiten.»

Bostjan Silak vom Coop in Saas Fee VS sagt: «Sobald die Leute von der Piste zurückkommen, ist wahnsinnig viel los. Es wird jedes Jahr mehr und mehr, immer wieder gibt es neue Rekorde.»

Für das Dorf und für seinen Laden sei dies natürlich eine gute Sache.

Auch beim Spar in Lenzerheide GR ist der Teufel los. So sehr, dass Manuela Meier das Telefonat mit Nau.ch kurzhalten muss: «Es gibt wahnsinnig viel zu tun, wir müssen grad eine weitere Kasse öffnen», erklärt sie entschuldigend.

Engpässe an Waren sind trotz des gewaltigen Ansturms keine zu erwarten. Man habe die Besuchermassen vorausgesehen und beim Einkauf entsprechend geplant, teilen die Filialleiter unisono mit.

Nächster Peak Anfang Februar

Der Wahnsinn in den Bergen dürfte diese Woche anhalten. Im Januar warten dann einige ruhigere Wochen auf die Einheimischen.

Anfang Februar starten dann verschiedene Schweizer Kantone in die Sportferien. Dann dürfte es wieder hoch zu- und hergehen in den Supermärkten der Schweizer Skigebiete.

Kommentare

User #2802 (nicht angemeldet)

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