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Touristen wandern auf gesperrtem Weg – Rega-Rettung

Simon Ulrich
Simon Ulrich

Schwyz,

Die Rega musste zwei Touristen aus 1700 Metern Höhe retten. Sie waren auf einem gesperrten Wanderweg unterwegs – nun droht ihnen eine saftige Rechnung.

Fronalpstock
Aussicht auf den Fronalpstock in Schwyz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Touristen aus Ungarn blieben auf einem Wanderweg zum Fronalpstock im Schnee stecken.
  • Ein Rettungshelikopter der Rega musste die beiden aus 1700 Metern Höhe bergen.
  • Der betroffene Weg ist anspruchsvoll und vor dem 1. Mai nicht gesichert.

Toni Schuler, Gemeinderat von Morschach, kann kaum glauben, was er am Mittwochabend sieht: Ein Rettungshelikopter der Rega ist im Einsatz auf dem alpinen Wanderweg zum Fronalpstock.

«Niemand mit gesundem Menschenverstand ist zu dieser Jahreszeit auf diesem Bergweg unterwegs», sagt Schuler zur «Obwaldner Zeitung».

Um 17.30 Uhr hatte die Kantonspolizei Schwyz einen Notruf erhalten. Ein ungarischer Berggänger und seine Begleiterin waren auf etwa 1700 Metern Höhe im Schnee steckengeblieben.

Da sie weder vor noch zurückkamen, wurde ein Rettungshelikopter aus Erstfeld entsandt.

Viele glauben, sie könnten «die Natur übertölpeln»

Mithilfe eines Spezialisten der Alpinen Rettung Schweiz konnten die beiden trotz schwieriger Wetterbedingungen sicher zur Seilbahnstation nach Morschach geflogen werden.

Der betroffene Wanderweg ist anspruchsvoll und sollte vor dem 1. Mai nicht begangen werden, da erst dann Sicherheitskontrollen stattfinden.

«Totales Unverständnis» habe er für solche Aktionen, so Schuler. «Einfach verantwortungslos.» Doch viele glaubten offenbar, sie könnten «die Natur übertölpeln».

Der Weg ist als T4 klassifiziert – also nichts für Anfänger. Lawinengefahr besteht aktuell weiterhin auf Stufe 2.

Wanderst du gerne?

Die geretteten Touristen müssen nun mit einer hohen Rechnung der Rega rechnen. Falls sie nicht zahlen, könnte die Gemeinde Morschach für die Kosten aufkommen müssen.

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Kommentare

User #3562 (nicht angemeldet)

Können die nicht lesen?

User #2274 (nicht angemeldet)

Touristen müssen in der Schweiz keine Kosten für Rettungsaktionen zahlen und man kann sie auch nicht belangen, weil sie ebenen Touristen sind und im Ausland leben. Vordringen sind sinnlos. Die Kosten übernehmen die betroffenen Gemeinden.

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