Treibhausgas-Ausstoss in der Schweiz 2021 gestiegen
Der Treibhausgas-Ausstoss hat 2021 in der Schweiz um knapp drei Prozent zugenommen. Das ist unter anderem auf kältere Winter zurückzuführen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz gab es 2021 einen höheren Treibhausgas-Ausstoss als im Vorjahr.
- Insgesamt wurden 45,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestossen.
- Die Schweiz will bis 2030 ihre Emissionen halbieren.
Der Treibhausgas-Ausstoss ist in der Schweiz 2021 um knapp drei Prozent gestiegen. Grund dafür ist laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) der kältere Winter. Auch die Emissionen des Verkehrs sind leicht höher als im Vorjahr.
Der Ausstoss von Industrie und Landwirtschaft blieb weitgehend unverändert, schrieb das Bafu in einer Mitteilung vom Dienstag. Bei den synthetischen Gasen hält der leicht abnehmende Trend der letzten Jahre an.
Insgesamt wurden in der Schweiz im Jahr 2021 45,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestossen. Damit lagen die Emissionen zwar höher als im Jahr 2020, aber 18,2 Prozent tiefer als im Jahr 1990.
Die Schweiz hatte bis zum Jahr 2020 das Ziel, ihre Treibhausgasemissionen um 20 Prozent zu senken. Dieses Reduktionsziel wurde jedoch verfehlt. Bis 2030 will die Schweiz nun ihre Emissionen halbieren, bis 2050 strebt der Bundesrat netto null Treibhausgas-Emissionen an.