Trotz Corona und nassem Sommerstart: Mehr Übernachtungen beim SAC

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Bern,

Im Jahr 2021 übernachteten wieder deutlich mehr Menschen in SAC-Hütten. Trotz verregnetem Sommerstart und Corona-Pandemie betrug der Zuwachs 20 Prozent.

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Der Schweizer Alpen-Club freut sich über ein erfolgreiches Jahr: Sonnenaufgang über dem Calfeisental, aufgenommen aus der SAC-Sardonahütte ob Vättis SG. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Jahr 2021 verlief für die Hütten des Schweizer Alpen-Clubs erfreulich.
  • Trotz Coronavirus und nassem Sommer übernachteten mehr Gäste in den Hütten.
  • 320'911 Mal wurde die Nacht in einer SAC-Hütte verbracht.

2021 haben wieder deutlich mehr Gäste in einer der Hütten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) übernachtet. Dies trotz verregnetem Sommerstart und zweitem Coronajahr. Der Zuwachs belief sich auf 20 Prozent und regional auf weit mehr.

Insgesamt fanden Alpinistinnen und Alpinisten 320'911 Mal in einer der 149 geöffneten SAC-Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit ein Dach über dem Kopf. Dies teilte die Organisation am Mittwoch mit.

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Die Ela Hütte des SAC liegt im Schnee. - Keystone

Im Berichtsjahr gab es «endlich wieder eine Wintersaison», freute sich der SAC. 2020 mussten die Hütten pandemiebedingt mitten in der Hochsaison schliessen.

Insgesamt registrierte der Club im Winter 62'857 Übernachtungen in den winters geöffneten 70 SAC-Hütten. Dies von anfangs Dezember 2020 bis Ende April 2021. Damit war das Zehnjahresniveau fast wieder erreicht.

Davon profitierten besonders die Hütten in den traditionellen Skitour-Regionen Wallis. Dies mit einem Plus von 461 Prozent, den Berner Alpen (+ 432 %) und Bündner Alpen (+ 73 %).

Mehr Übernachtungen trotz nassem Sommer

Die Sommersaison 2021 begann nass und in vielen Regionen lag bis in den Juni hinein noch viel Schnee. Trotz des Rekordregens im Juni und Juli, Überschwemmungen und Hagel nahm die Zahl der Übernachtungen in den Hütten zu. Zwischen anfangs Mai und Ende November betrug der Zuwachs 6,7 Prozent. 258'054 Nächte legten sich die Gäste in einem SAC-Bett zur Ruhe.

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Eine Person wandert in den Schweizer Alpen. - Keystone

Ein überdurchschnittliches Wachstum von 18,5 Prozent gab es in den Glarner und St. Galler Alpen und im Wallis (+ 14,5 %). Die Hütten in den Berner Alpen verzeichneten hingegen einen Rückgang um 7 Prozent.

Das Wachstum der Übernachtungen liess den Beherbergungs-Umsatz um 21,3 Prozent auf 8,2 Millionen Franken steigen. Mit der Bewirtung setzte der SAC in seinen Hütten 10,2 Prozent mehr und damit 22,8 Millionen Franken um.

Winter 2019/20 schlechteste Saison der Geschichte

Vom Umsatz fliessen 1,8 Millionen in den Hüttenfonds. Im laufenden Jahr investiert der Club 9,5 Millionen Franken in grössere Umbauten und Sanierungen. 3,15 Millionen davon finanziert er durch den Fonds.

Im Berichtsjahr waren 151 SAC-Hütten geöffnet. Keine Schlafplätze bieten die Grünhornhütte und das Solvaybiwak an.

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Die Moiry-Hütte (Cabane de Moiry) liegt im Kanton Wallis auf 2825 Metern über Meer. - Keystone

2020 hatte sich für die SAC-Hütten wegen der Coronavirus-Pandemie und dem Lockdown sehr schwierig gestaltet. Die Wintersaison 2019/20 war die schlechteste in der Geschichte. Der Sommer mit den vielen Übernachtungen von einheimischen Gästen möbelte die Bilanz ein wenig auf. So betrug der Rückgang im Zehnjahresvergleich noch 3,5 Prozent.

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