Trotz Streik: Railtour rät nicht von Reisen nach Frankreich ab
In Frankreich drohen erneut Streiks den Ferienspass zu vermiesen. Der Reiseveranstalter Railtour rät trotzdem nicht von Reisen nach Frankreich ab.

Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich drohen auf den Ferienanfang hin die nächsten Streiks.
- Angestellte der staatlichen Bahngesellschaft SNCF wollen ihre Arbeit niederlegen.
- Der Reiseveranstalter Railtour rät trotzdem nicht von Reisen nach Frankreich ab.
Seit Monaten wird in Frankreich gestreikt: sei es bei den Bahnangestellten, bei den Fluglotsen oder bei anderen Staatsangestellten. Nun warnt die SBB erneut vor einem Streik der französischen Staatsbahnen. Offenbar wollen die SNCF-Angestellten schon wieder auf die Barrikaden. Schön auf den Ferienbeginn am 6. und 7. Juli wollen sie die Arbeit niederlegen. Es droht das Ferien-Chaos.
«Raten nicht von Reisen nach Frankreich ab»
«Das ist natürlich nicht vorteilhaft für die Destination Frankreich», sagt Liliane Rotzetter, Leiterin Kommunikation beim Reiseveranstalter Railtour. Davon würden natürlich andere Destinationen wie Deutschland, Österreich und Italien profitieren, wo momentan weniger Risiko bestehe. «Manch ein Kunde überlegt sich im Voraus alternative Reiseziele, wenn er von den vielen Streiks hört.»
Trotzdem rät Railtour nicht von Reisen nach Frankreich ab. «Bei den Zugreisen haben wir in der Regel täglich mindestens zwei Züge ab der Schweiz.» Es gebe also valable Ausweichmöglichkeiten, so Rotzetter weiter. «Der Kunde muss je nach dem halt etwas flexibel sein.»
Auch Railtour spürt die Streiks
Klar ist: die Streiks in Frankreich gehen beim Reiseveranstalter nicht spurlos vorbei. «Reisen nach Paris und nach Frankreich im Allgemeinen sind zentrale Destinationen für unsere Bahnreisen-Angebote», erklärt die Kommunikationsverantwortliche. Bei Zugausfällen wegen Streiks müssten dann jeweils die Kunden kontaktiert, informiert und gegebenenfalls Alternativen gesucht werden. «Das benötigt eine flexible Einsatzplanung und ist natürlich für uns ein Mehraufwand.»

Und je nach dem entstehen auch Mehrkosten für den Reiseveranstalter: «Dann etwa, wenn Kunden aufgrund der Streiks ihre Ferien verlängern und eine Nacht mehr im Hotel verbringen müssen.»
Doch bei Railtour gibt man sich vor neuen drohenden Streiks gelassen. Jährlich gäbe es zwei bis drei Mal solche Streiks. «Wir wissen deshalb sehr gut mit einer solchen Situation umzugehen», erklärt Rotzetter. Und: bisher seien es immer «lösbare Situationen» gewesen.