Türkei: «Touristen profitieren von lokalen Preisen»
Das Wichtigste in Kürze
- Der Absturz der türkischen Währung wirkt sich wenn, dann auf Städtereisen aus.
- Die meisten Schweizer Touristen buchen aber All-Inclusive-Ferien in der Südtürkei.
- Der Türkei-Tourismus hat sich weitgehend erholt.
Die Türkische Lira ist im freien Fall: Alleine heute hat die Währung zum US-Dollar 19 Prozent abgegeben. Auch weil US-Präsident Trump Zölle für Stahl und Aluminium aus der Türkei erhöhen will. Momentan ist der Kurs auf einem Rekordtief. Ähnliche Entwicklung beim Franken. Zurzeit müssen Schweizer für eine Lira nur 15 Rappen hinlegen.
Die Kaufkraft des Schweizer Frankens nimmt in der Türkei also zu. Trotzdem sollte es sich nicht gross auf den Schweizer Türkeitourismus auswirken, meint Markus Flick, Mediensprecher von Kuoni und Helvetic Tours. Doch: «Leute, die am türkischen Leben teilnehmen wollen, profitieren von tiefen lokalen Preisen.» Schweizer würden aber mehrheitlich All-Inclusive-Badeferien in der Südtürkei buchen, so Flick.
Allgemein sorgen der erwartete Aufschwung der Weltwirtschaft und steigende Ölpreise aber dafür, dass die Hotelpreise um 3,7 Prozent und die Flugpreise um 2,6 Prozent steigen. Dies geht aus einem im Juli publizierten «Global Travel Forecast» der Global Business Travel Association (GBTA) und Carlson Wagonlit Travel hervor.