Über 90 Prozent machen einen Sek-II-Abschluss
Über 90 Prozent der jungen Erwachsenen in der Schweiz machen nach der obligatorischen Schulzeit noch das Gymi oder einen Berufsbildungsabschluss. Auffallend sind die Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen.
Das Wichtigste in Kürze
- 90,9% der jungen Erwachsenen in der Schweiz machen einen Abschluss der Sekundarstufe II bis zum 25. Altersjahr.
- Das BFS stellt markante Unterschiede fest je nach Geschlecht, Migrationsstatus, Gemeindetyp, Sprachregion und Kanton.
- International liegt die Schweiz mit dieser Quote vorne, aber nicht an der Spitze.
Die Volkszählungsdaten des Bundesamts für Statistik BFS bringen es an den Tag: 90,9 Prozent machen in der Schweiz vor dem 25. Altersjahr einen Abschluss der Sekundarstufe II. Das beinhaltet von Berufslehre über Berufsmatura bis zur Matura. Das BFS hat aber grosse Unterschiede festgestellt je nach Geschlecht, Migrationsstatus, Gemeindetyp, Sprachregion und Kanton.
Männer und Städter sind weniger gebildet
Die Abschlussquote der Frauen liegt 4 Prozentpunkte höher als jene der Männer. Frauen machen zwar weniger oft eine Lehre, dafür umso öfter die Matura, einen Fachmittelschulausweis oder einen Abschluss einer internationalen Schule.
Markante Unterschiede gibt es auch je nach Wohngemeinde. In den Kernstädten beläuft sich die Sek-II-Quote auf 87 Prozent, in Agglomerationsgemeinden auf 91 Prozent und in den ländlichen Gemeinden und den isolierten Städten auf 94 Prozent.
Sind 90 Prozent viel?
Nicht überraschend gibt es auch Unterschiede je nach Migrationsstatus. Schweizer erreichen eine Quote von 94 Prozent und damit beinahe das politische Ziel von 95 Prozent. In der Schweiz geborene Ausländer kommen auf 86 Prozent, im Ausland geborenen Ausländer noch auf 73 Prozent.
International liegt die Schweiz mit ihren 90 Prozent zwar weit vorne, auch wenn die Messmethoden nicht exakt vergleichbar sind. Geschlagen werden wir einmal mehr von skandinavischen Ländern, Japan und Südkorea. Aber auch Russland oder Italien liegen noch vor der Schweiz, während Österreich etwa gleichauf liegt.