Mehr als die Hälfte: In der Schweiz wird meistens mit Erdöl geheizt
In der Schweiz heizen mehr als die Hälfte der Gebäude mit Gas oder Erdöl, dabei gibt es markante Unterschiede zwischen Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als die Hälfte der Gebäude in der Schweiz wird mit Gas oder Heizöl beheizt.
- Mit einer Wärmepumpe ist weniger als ein Fünftel der Gebäude ausgestattet.
In der Schweiz werden mehr als die Hälfte der Gebäude mit Gas oder Heizöl geheizt. Mit einer Wärmepumpe sind weniger als ein Fünftel ausgestattet. Deren Anteil hat sich jedoch seit dem Jahr 2000 vervierfacht.
Aus der Gebäude- und Wohnungsstatistik geht hervor, dass jede fünfte Person mit Gas heizt. Dies hat das Bundesamt für Statistik am Donnerstag veröffentlicht. Ende letzten Jahres gab es demnach in der Schweiz 1,77 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung sowie 4,69 Millionen Wohnungen.
Über eine Million aller Gebäude sind Einfamilienhäuser, wovon mehr als die Hälfte nur von einer oder zwei Personen bewohnt werden. Eine solche Wohnung ist im Schnitt gut 100 Quadratmeter gross. Drei bis Vier-Zimmer-Wohnungen machen gut die Hälfte aller Wohnungen aus.
Rund zwei Drittel der Mehrfamilienhäuser heizen mit Gas oder Öl
Vor dem Hintergrund der Energieknappheit sticht der Anteil von 58 Prozent bei den Gebäuden hervor. Diese werden mit fossilen Brennstoffen geheizt. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Einfamilienhäusern (55 Prozent) und den Mehrfamilienhäusern (66 Prozent) markant.
Heizöl kam in 41 Prozent der Gebäude zur Anwendung und bleibt damit der Hauptenergieträger zum Heizen. Dieser Anteil ist in den letzten 40 Jahren konstant geblieben. 18 Prozent der Gebäude verfügten über eine Gasheizung, doppelt so viele wie noch vor 30 Jahren.