Umfrage zeigt: So viele Schweizer fürchten sich vor KI
Viele Schweizerinnen und Schweizer nehmen künstliche Intelligenz als Gefahr wahr – im Speziellen für die Demokratie.
Das Wichtigste in Kürze
- Über 40 Prozent der Schweizer glauben, dass KI eine Gefahr darstellt.
- Das zeigt eine neue Umfrage.
- Die Menschen machen sich vor allem Sorgen um die Demokratie.
Künstliche Intelligenz wird von etwa einem Drittel der Schweizer Bevölkerung als grosse oder sehr grosse Gefahr für die Gesellschaft eingeschätzt. Über 40 Prozent finden, die Beeinflussung oder Gefährdung der Schweizer Demokratie durch ausländische Internetpropaganda sei hoch bis sehr hoch. Zu diesem Ergebnis gelangte eine neue Umfrage des dritten «Digital-Radars Schweiz».
Diesen veröffentlichten die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz, das Forschungsinstitut GFS Zürich und die Bank WIR am Donnerstag. Befragt wurden im letzten Winter 1008 Personen ab 18 Jahren in der Deutsch- und der Westschweiz.
Skepsis steigt an
Je älter die befragte Person war, umso stärker nahm sie die Gefährdung der Demokratie durch Internetpropaganda aus dem Ausland wahr. Das schreiben die Umfragepartner in einer Medienmitteilung.
Studienleiter Marc K. Peter von der Fachhochschule Nordwestschweiz wird dazu mit der Aussage zitiert: Die Wissensvermittlung zu digitalen Technologien müsse stark intensiviert werden. Politik und Wirtschaft seien gefordert, Ängste abzubauen und Lösungen zu entwickeln. Bürgerinnen und Bürger müssten aber auch lernen, mit digitalen Technologien umzugehen.
Ganz generell schätze die Schweizer Bevölkerung die Gefahren, die von digitalen Technologien ausgingen, zunehmend als hoch ein. Die drei «Radar»-Partner machen diese Aussage mit Blick auf die Resultate von zwei früheren Umfragen. Die Einschätzung der Vorteile digitaler Technologien bleibe stabil, während die Wahrnehmung der Gefahren und Nachteile steige.