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Untersuchung am Theater Neumarkt zu Diskriminierungsvorwürfen

Redaktion
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Zürich,

Die Ergebnisse der Untersuchung von Diskriminierungsvorwürfen am Zürcher Theater Neumarkt stellen offenbar nicht alle zufrieden.

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Der jüdische schweizerisch-israelische Schauspieler Yan Balistoy hatte gegen die Leitung des Theaters Neumarkt eine Strafanzeige eingereicht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Theater Neumarkt hat wegen Diskriminierungsvorwürfen eine Untersuchung beauftragt.
  • Der Schauspieler Yan Balistoy hatte eine anti-israelische Haltung angeprangert.
  • Die Untersuchungsergebnisse zeigen dafür keine Anzeichen. Das wird nun kritisiert.

Das Zürcher Theater Neumarkt sah sich letzten Dezember mit Diskriminierungsvorwürfen konfrontiert. Die Ergebnisse einer Untersuchung sorgen jedoch weiter für Konfliktpotential.

Nach Vorwürfen anti-israelischer Gesinnung hat des Theater Neumarkt einen Rechtsanwalt mit der Untersuchung der Sachlage beauftragt. Dieser hat Gespräche mit achtzehn Mitarbeitenden geführt. Er hat auch Dokumente geprüft sowie die Stellungnahme eines langjährigen Kooperationspartners eingeholt, berichtet die «Neue Zürcher Zeitung».

Zudem habe der Rechtsanwalt das Gespräch mit dem Schauspieler Yan Balistoy gesucht, von dem die Vorwürfe ausgingen. Ein Gespräch mit diesem sei aber nicht möglich gewesen.

Untersuchung: Keine Diskriminierung am Theater Neumarkt

Die Untersuchung kommt jedenfalls zu dem Schluss: Diskriminierung werde am Theater Neumarkt «in keiner Form» geduldet, so die «NZZ». Keine der befragten Personen habe Diskriminierung wahrgenommen oder erlebt. Alle hätten sich von jeder Form von Antisemitismus und antiisraelischer Gesinnung distanziert.

Von der Theaterleitung gebe es eine schriftlichen Verhaltensanweisung. Die Mitarbeitenden seien «zu einem würdigen Umgang miteinander aufgefordert», und es werde eine Nulltoleranz gegenüber Persönlichkeitsverletzungen zum Ausdruck gebracht.

Balistoy hatte dem Theater vorgeworfen, dass er seit August 2021 nur mehr bei der Hälfte aller Stücke besetzt werde. Als Grund gab er an, dass das Theater eine libanesische Ensemble-Kollegin schützen wolle. Diese Frau fürchte um ihre Sicherheit, wenn ihre Zusammenarbeit mit einem Israeli öffentlich werde. Grund dafür sei ein libanesisches Boykottgesetz.

«Von A bis Z eine Farce»

«Diese sogenannte Untersuchung ist von A bis Z eine Farce», zitiert die «NZZ» Sacha Wigdorovits. Er ist ein Freund und Sprecher von Yan Balistoy. Es sei – wohl ganz bewusst – die Frage nicht untersucht worden, um die es eigentlich gehe: nämlich, ob der schweizerisch-israelische Schauspieler Balistoy in seiner Arbeit eingeschränkt worden sei, so Wigdorovits.

Er warf dem mit der Untersuchung beauftragten Rechtsanwalt auch vor, Balistoy nicht von Beginn an einbezogen zu haben. Man sei erst kurz vor dem Abschluss auf den Schauspieler zugekommen. Dieser habe diese Gelegenheit nicht mehr wahrnehmen können, da es er durch die Vorfälle inzwischen gesundheitlich so angeschlagen gewesen sei.

Wigdorovits fordert, dass die Stadt Zürich selbst eine Untersuchung durchführen soll. Er sieht die Frage noch offen, «weshalb eine schweizerische Kulturinstitution sich dem diskriminierenden und antisemitischen Willen einer libanesischen Terrororganisation beugt».

Nächster Schritt Arbeitsgericht?

Der Verwaltungsratspräsident des Theaters Thomas Busin zeigt sich jedenfalls erleichtert über das Untersuchungsergebnis des Rechtsanwalts. «Wir können mit Sicherheit sagen, dass es bei uns am Theater keine systematische Diskriminierung gibt.»

Das sei der Fokus der Untersuchung gewesen. Und nicht in erster Linie die Frage, ob Yan Balistoy bei der Besetzung von Ensembles diskriminiert worden sei oder nicht. Das sei eine arbeitsrechtliche Frage, und dafür sei das Arbeitsgericht zuständig, betonte Busin. Uns somit wäre es an Balistoy, rechtliche Schritte gegen das Theater einzuleiten.

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Kommentare

Huldrych Ammann

Das hat man dann, wenn man Multi-Kulti um jeden Preis zulässt und sogar sucht. Der ganz Mist aus dem Ausland wird inzwischen bei UNS ausgetragen. Und WIR bezahlen auch noch dafür.

User #2634 (nicht angemeldet)

Hört endlich mit dieser diskriminierender These auf. Heute darf man ja seine eigene Meinung nicht vertreten. Nicht einmal die Wahrheit sagen

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