Unwetter: Axenstrasse wegen Steinschlags gesperrt
Am Freitagnachmittag sowie am Abend gab es wieder verschiedene Unwetter in der Schweiz. In den letzten 24 Stunden wurden 34'000 Blitze gemessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Tief «Ferdinand» sorgte am Freitag in fast allen Regionen der Schweiz für Regen.
- In vielen Gegenden kam es zudem zu Hagel, Sturmböen und Gewitter.
- Wegen Steinschlags wurde zudem die Axenstrasse gesperrt.
Schwere Unwetter mit Starkregen und örtlichem Hagel waren am Freitagnachmittag aus Frankreich kommend über die Schweiz gezogen. Zuerst erreichten die Gewitter den Jura, später die Zentralschweiz und schliesslich den Kanton Graubünden. Orkanböen, Starkregen und tausende Blitze begleiteten die neuen Unwetter.
Lokal fielen vielerorts grosse Regenmengen in kurzer Zeit. In Delsberg JU schüttete es heftig. Dort gingen innerhalb von 20 Minuten 20 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Am meisten Regen gab es laut «SRF Meteo» jedoch in Giswil OW und Flühli LU mit jeweils 47 mm.
Auf dem Chasseral im Jura wurden am frühen Nachmittag Orkanböen von bis zu 117 Kilometern pro Stunde gemessen. In Delsberg JU erreichte die stärkste Böe einen Wert von 106 Kilometer pro Stunde.
Zudem hat es laut den Meteorologen des Schweizer Radio und Fernsehens auch sehr viel geblitzt. In den letzten 24 Stunden (Stand 3 Uhr) wurden rund 34'000 Blitze gemessen. Alleine im Kanton Bern waren es 6000.
Auch hagelte es an einigen Orten, wie «SRF Meteo» weiter mitteilte. Wegen Steinschlages wurde die Axenstrasse am Vierwaldstättersee am Freitag bis auf Weiteres gesperrt. Verletzt wurde laut Polizei niemand.
Die Unwetter kamen am Nachmittag in Linien, doch am Abend waren es nur noch isolierte Zellen. Auch diese brachten teilweise aber nochmals Hagel mit sich. So etwa laut «SRF Meteo» bei Neyruz FR oder südlich von Werthenstein LU. In der Nacht beruhigte sich die Situation schliesslich.
Unwetter am Samstag?
Heute Samstag wird es wechselnd bewölkt. In vielen Teilen der Schweiz gibt es auch längere sonnige Abschnitte. Bereits am Nachmittag folgen dann aber wohl weitere Schauer oder auch Gewitter. Auch in der Nacht auf Sonntag dürfte es verbreitet nass werden.
Der Nationalfeiertag beginnt ebenfalls meist trüb und regnerisch. Laut den SRF-Meteorologen gibt es voraussichtlich am Nachmittag aus Westen zwar kurze sonnige Phasen. Weitere Platzregen und Gewitter folgen jedoch auf dem Fusse.