UPD schreibt Verlust von fast 22 Millionen Franken
Die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) melden einen Verlust von 21,9 Millionen Franken im letzten Jahr.
Als Gründe nennt die Institution einen starken Kostenanstieg und nicht ausreichende Tarife. Die Tarife seien seit mehreren Jahren nicht mehr kostendeckend, schreibt die UPD in einer Mitteilung vom Dienstag. Die nun geltenden provisorischen Tarife seien weiterhin zu tief und verschärften die finanzielle Schieflage.
Die Lohnteuerung, welche vor allem durch die generelle Lohnerhöhung im Rahmen des GAV der Berner Spitäler erfolgte und die zur Linderung des Fachkräftemangels notwendigen strukturellen Lohnkorrekturen trugen zu den Mehrkosten bei.
Zudem erhöhte die UPD das medizinische Fachpersonal um 41 Vollzeitstellen, um den erhöhten Bedarf zu bewältigen sowie der Überlastung in Pflege und Medizin entgegenzuwirken.
Die UPD habe auch vermehrt Temporärmitarbeitende beschäftigt, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Mehr Personal gegen Überlastung
Zu erheblichen Mehrausgaben führte auch die allgemeine Teuerung, vor allem der markante Anstieg der Stromkosten um 257 Prozent, wie die Institution weiter schreibt. Bereits 2021 wurde eine Strategie verabschiedet, um die Verluste zu minimieren und ein längerfristiges Wachstum zu sichern.
Im Februar 2024 setzte die UPD einen Krisenstab ein, um Kosten weiter zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. In den letzten Jahren habe die UPD bedeutende Veränderungen und Projekte umsetzen und Weichen stellen können, schreibt die Institution in ihrer Mitteilung.
«Um die UPD weiterzuentwickeln, braucht es nun jedoch neue Ideen, neuen Antrieb und eine neue Führung.»