V-Bahn: Spatenstich in Grindelwald BE

Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Jungfraubahnen. Nach langem Hickhack um den Bau der neuen V-Bahn erfolgte heute der Spatenstich.

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Spatenstich zur V-Bahn in Grindelwald BE. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Dienstag fand der Spatenstich zum Bau der V-Bahn statt.
  • Dem Jahrhundertprojekt ging ein jahrelanger Streit zwischen verschiedenen Parteien voraus.
  • Kernstück der V-Bahn sind zwei neue Bahnen auf den Eigergletscher und den Männlichen.

Lange stand es in der Schwebe: das Jahrhunderprojekt V-Bahn der Jungfraubahnen und der Gondelbahn Grindelwald-Männlichen. Mehrere Einsprachen von Naturschutzorganisationen und Grundstückbesitzer blockierten den Bau.

Im Februar dieses Jahres hatte dann auch der letzte Einsprecher, Landbesitzer Otto Kaufmann, grünes Licht für den Bau gegeben. Die Jungfraubahnen mussten den verschiedenen Parteien jedoch entgegenkommen. So ist unter anderem die Anzahl der Abendfahrten von 128 auf 36 zurückgestuft worden. Ebenfalls einigte man sich auf einen geheimen Spendenbetrag an gemeinnützige Organisationen.

Schneller auf der Piste

Die neue V-Bahn soll Touristen und Wintersportbegeisterte schneller ins Skigebiet der Jungfrau Region bringen. Von einen gemeinsamen Terminal im Grindelwald führt eine Gondelbahn auf den Eigergletscher und eine weitere auf den Männlichen. Die Kapazität beider Bahnen beträgt 4'200 Personen pro Stunde.

Insgesamt ist das Projekt achtteilig. Neu wird es auch ein Parkhaus mit Geschäften und einen Busterminal geben. Zudem wird das Rollmaterial der Wengernalp- und Jungfraubahn erneuert.

Nachdem Anfang Juni auch der Bund das Projekt abgesegnet hat, wurde heute nun der Spatenstich zum Projekt vollzogen. Dieser symbolisiert somit den Beginn der Bauarbeiten für die V-Bahn. Der sogenannte Eigerexpress soll im Dezember 2020 fertiggestellt sein, die neue Männlichenbahn schon ein Jahr früher.

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Urs Kessler, CEO Jungfraubahnen, im Interview. - Nau

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Christoph Neuhaus, Berner Regierungspräsident, im Interview. - Nau

Nau hat mit Urs Kessler, dem CEO der Jungfraubahnen und Christoph Neuhaus, dem Berner Regierungspräsidenten gesprochen.

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