VBZ: Zürcher reparieren Tramgleise schneller als die Berner
Die Kältewelle der vergangenen Woche ging für Bernmobil nicht ohne Schäden über die Bühne. In der Marktgasse sind die Tramgleise an fünf Orten gebrochen. Die Trams fahren nur noch im Schritttempo. In Zürich ist sich die VBZ sicher: Bei ihnen würde schneller gehandelt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bern sind die Tramgleise aufgrund der extremen Kälte an mehreren Stellen in der Stadt gebrochen.
- In Zürich brechen die Gleise ebenfalls, doch dies ist für die VBZ keine grosse Sache.
- Die Bauart der Gleise erlaubt eine raschere Sanierung als in Bern.
In Bern fahren die Trams zurzeit mit nur etwa 5 km/h durch die Innenstadt, da die Gleise an fünf Orten gebrochen sind. Dies aufgrund der extremen Kälte der letzten Wochen. Und das, obwohl sie vor ein paar Jahren umfassend saniert wurden. In der Berner Marktgasse wurde damals ein Gleissystem eingebraut, das passend für die Pflästerung in der Altstadt sei (Nau berichtete).
Und auch in Zürich brechen die Tramgleise ab und zu. «Auf dem 166 km langen Gleisnetz brechen 20 bis 25 Schienen pro Jahr», meint Roger Fisch, Leiter Erhaltung Infrastruktur der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ).
In der Regel sei ein Schienenbruch für die VBZ keine grosse Sache und die Trams würden normal weiterfahren, da man die Schienen sofort provisorisch repariere. «Ach bei einem grösseren Bruch reparieren wir sie gleich in der nächsten Betriebspause, also in der darauffolgenden Nacht», so Fisch.