Verbier: Britische Touristen werden dem Wintersportort fehlen

Der Walliser Wintersportort Verbier fürchtet um seine britischen Touristen. Grund ist die in London aufgetauchte Mutation des Coronavirus.

Simon Wiget Verbier
Simon Wiget, der Tourismus-Direktor von Verbier. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Verbier ist bei Briten ein besonders beliebter Wintersportort.
  • Doch nun fürchtet die Gemeinde um seine britische Klientel.
  • In London ist eine noch ansteckendere Mutation des Coronavirus aufgetaucht.

Der Walliser Wintersportort Verbier fürchtet um seine britische Klientel. Dies, nachdem bekannt geworden ist, dass in und um London eine noch ansteckendere Coronavirus-Mutation aufgetaucht ist. Immerhin bilden die britischen Gäste nach jenen aus der Schweiz die zweitgrösste Gruppe.

«Diese neue Coronavirus-Mutation beunruhigt uns natürlich», sagte Tourismus-Direktor Simon Wiget am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die britischen Gäste machten rund 21 Prozent aus, bestätigte er eine Information von «Blick.ch». Sie kämen in der Regel eher nach Weihnachten.

Verbier Coronavirus
Briten flüchteten wegen der Quarantäne aus Verbier. (Symbolbild) - Keystone

Noch wisse man nicht genug über die neue Virus-Mutation in Grossbritannien. Aber alle notwendigen gesundheitlichen Massnahmen würden in Verbier natürlich umgesetzt.

Verbier: Einige Briten sind bereits angereist

Doch fallen dem Walliser Wintersportort wegen des Flugstopps nun alle britischen Touristen weg? «Die meisten sind noch nicht angereist, weil sie oft erst nach Weihnachten in die Schweiz kommen.» Dies sagt Priska Dellberg, SRF-Korrespondentin im Wallis. «Aber es gibt natürlich Britinnen und Briten, die jetzt schon in Verbier sind.»

Coronavirus Schweiz
Skifahrer stehen auf einer Piste im Walliser Skigebiet vor einem Restaurant Schlange, um Take-Away-Essen zu kaufen. 28.11.2020, Schweiz, Verbier - dpa

Wie Dellberg zu SRF sagt, würden sich die Briten mehrheitlich an die Schutzmassnahmen halten. Falls es Probleme geben sollte, stünden Polizisten und «Corona Angels» im Einsatz, welche auf die Schutzkonzepte hinweisen würden.

Das Walliser Motto ist klar: Trotz der Corona-Komplikationen soll in den Wintersportorten Ferien gemacht werden können. Die Kantonsregierung habe gemäss der SRF-Korrespondentin «dem Ziel, die Wintersaison zu retten, alles untergeordnet.»

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