Vergewaltigungsfall Emmen LU: Ergebnis der letzten Probe ist negativ
Die Ermittlungen im Vergewaltigungsfall in Emmen LU wurden Anfang dieses Jahres sistiert. Die Staatsanwaltschaft hat über 10'000 Männer ohne Erfolg überprüft. Nun ist die letzte DNA-Probe aus Griechenland untersucht worden – auch sie ist negativ.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergewaltigungsfall Emmen LU ist die letzte Hoffnung verflogen.
- Das Ergebnis der Analyse der letzten DNA-Spur aus Griechenland ist negativ.
- Die Spur war die letzte Hoffnung – die Polizei hat keine neuen Ermittlungsansätze.
Die letzte Hoffnung im Fall der vergewaltigten 26-jährigen Frau in Emmen ist zerflogen – die letzte DNA-Probe aus Griechenland ist negativ. Die Identität des Täters bleibt im Dunkeln.
«Die DNA-Spur ist die Hausadresse des Täters»
Der Vergewaltigungsfall liegt nun drei Jahre zurück – noch immer konnte kein Täter gefasst werden. «Die DNA-Spur ist die Hausadresse des Täters, aber wenn sich der Täter nicht in der Schweiz befindet und keine DNA-Spuren vorliegen, die zu einem Profil in der Datenbank passen, gestalten sich die Ermittlungen als schwierig», sagt Kopp.
«Griechenland hat nicht vorwärts gemacht»
Dass eine Spur nach Griechenland führt, ist nicht neu. Laut Kopp haperte es bei den Ermittlungen mit der griechischen Kooperation. «Wir haben über Monate hinweg interveniert. Jedoch hat Griechenland nicht vorwärts gemacht. Erst durch Druck der Medien konnten wir die Einführung der Probe bewirken».
Letzte Hoffnung verflogen
Mit dem negativen Ergebnis der Probe aus Griechenland ist nun auch die letzte Hoffnung verflogen. Da keine neuen Ermittlungsansätze vorlagen, hat die Staatsanwaltschaft Luzern das Verfahren im Januar eingestellt. «Wir hoffen, dass der Täter einen Fehler begeht und wir so eine neue Spur haben». So könnte ein Einbruch des Täters die Zuordnung der DNA-Spur aus Emmen ermöglichen.
00:00 / 00:00
