Vermisste Rebecca: So endeten ähnliche Kriminalfälle in Europa
Der Fall Rebecca hält uns in Atmen. Die 15-Jährige ist seit zwei Wochen aus Berlin verschwunden. Ähnliche Fälle gab es bereits viele.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit rund zwei Wochen wird ein 15-jähriges Berliner Mädchen vermisst.
- Es ist nicht der erste Fall dieser Art.
Heute Freitag wurde die Suche nach Rebecca (15) wieder aufgenommen. Das Mädchen aus Deutschland ist seit zwei Wochen verschwunden. Die Polizei vermutet, dass sie umgebracht wurde. Immer wieder kam es auch in der Vergangenheit zu ähnlichen Fällen.
Peggy, Katrin und Miriam – so heissen nur drei Mädchen, die in Deutschland vermisst wurden. Laut «ZDF» waren es Ende 2018 rund 11'000 Menschen in Deutschland. Die Hälfe davon minderjährig.
Hälfte der Fälle schnell gelöst
Doch wie das Bundeskriminalamt gegenüber dem deutschen Sender sagt, erledigen sich innerhalb der ersten Woche 50 Prozent der Fälle. Nach rund einem Monat sind es bereits 80 Prozent der Fälle.
Doch einige Vermisst-Meldungen gehen nicht so glimpflich aus.
Der Fall Peggy ist einer dieser Fälle. Das Mädchen verschwand 2001 auf dem Heimweg von der Schule. Erst 15 Jahre später konnte ihr Tod bestätigt werden. Was genau geschah, ist bis heute unklar.
Solche Fälle müssen aber glücklicherweise nicht immer tragisch enden. In den USA verschwand ein 13-jähriges Mädchen für drei Monate. Sie wurde lebendig gefunden.
Fall «Rebecca» aus der Schweiz
In der Schweiz wurde Ende 2018 ein 13-jähriger Bub als vermisst gemeldet. Nach rund zweieinhalb Wochen wurde er in Deutschland gefunden. Die Schweiz führt, anders als Deutschland, keine nationale Statistik zu Vermissten-Meldungen.
Eine Recherche der «SonntagsZeitung» kam zum Schluss, dass in der Schweiz rund 4700 Menschen pro Jahr als vermisst gemeldet werden. In weniger als drei Prozent der Fälle wird aber eine öffentliche Fahndung eingeleitet.
Anders als im Fall Rebecca, beispielsweise. Dort soll die Öffentlichkeit helfen, das Mädchen zu finden. Bei der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY» alleine sind mehr als 300 Hinweise eingegangen.
Diese werden von den Ermittlern geprüft. Bleibt zu hoffen, dass diese zum Erfolg führen.