Versorgung mit Dünger in der Schweiz wieder sichergestellt

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Bern,

Nach einer Knappheit an mineralischem Dünger weltweit ist die Versorgung der Schweiz nun wieder sichergestellt. Das Dünger-Pflichtlager wird verschlossen.

Dünger Pflichtlager Schweiz Versorgung
Das Schweizer Pflichtlager für Dünger bleibt verschlossen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz kann nach über einem Jahr wieder genügend Dünger aus dem Ausland beziehen.
  • Deswegen wird das Pflichtlager für Notfälle wieder geschlossen.

In der Schweiz ist die Versorgung mit mineralischem Stickstoff-Dünger wieder sichergestellt. Die Lage auf dem internationalen Markt hat sich entspannt. Vom 1. Juli an dürfen deshalb die Dünger-Pflichtlager nicht mehr angezapft werden.

Sie waren im Januar 2022 freigegeben worden, noch vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine.

Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) setzte die Verordnung für die Freigabe der Dünger-Pflichtlager per 1. Juli ausser Kraft. Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) teilte dies am Montag mit.

Dünger-Mangel aus verschiedensten Gründen

Die Schweiz muss mineralischen Stickstoffdünger importieren. Ab Herbst 2021 war dieser Dünger weltweit nur beschränkt verfügbar, aus verschiedenen Gründen. Etwa waren wegen der Covid-19-Pandemie Lieferketten unterbrochen, die Energiepreise waren hoch und der Wasserstand des Rheins tief. Hinzu kam der Krieg in der Ukraine.

Die Schweizer Pflichtlager enthalten 17'000 Tonnen mineralischen Stickstoff. Das entspricht etwa ein Drittel der Menge, die pro Vegetationsperiode gebraucht wird. Seit Januar 2022 wurden davon 400 Tonnen aus den Pflichtlagern bezogen, wie das BWL schreibt.

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